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Japanische Tätowierungen

Hallo Leute,

Ich bräuchte eure Hilfe, besonders die der Irezumi-Anhänger:
Ich interessiere mich sehr für japanische Tätowierungen und den darin behandelten Geschichten. Besonders interessieren mich die Geschichten über Minamoto no Raiko und Shoki, the Demon Queller, da ich mir wahrscheinlich einen dieser beiden stechen lassen möchte, aber auch generelle Geister- und Dämonengeschichten interessieren mich, genauso wie die Suikoden-Charaktere.

Da ich im Netz nur auf wenige, sehr kurz gefasste Zusammenfassungen von solchen Geschichten gestoßen bin, mache ich mich einmal hier auf die Suche nach Texten, Büchern, Zeitschriften oder einfach nur gute Internetseiten wo ich mein rudimentäres Wissen vertiefen könnte.

Allerdings gilt mein Interesse nicht nur den Geschichten, sondern auch den dazugehörigen Farbholzschnitten von den verschiedenen Meistern wie Kuniyoshi, Hokusai etc. Und natürlich auch die Bücher von Horiyoshi III etc.

Also wer seine Schätze an mich abgeben möchte oder weis wo man diese bekommt, kann sich gerne bei mir melden. Ich bin wirklich für jede Hilfe dankbar.

EDIT: Gut wäre es wenn die jeweilige Quelle entweder in Englischer oder Deutscher Sprache wäre....


 

Kintaro
Kin = Gold; Taro = ein verbreiteter Jungenname = Junge, Knabe; Kintaro = Goldjunge

Vor langer Zeit, um das 10. Jahrhundert, wurde er in einem kleinen Dorf in der nähe des Mt. Kintoki Mr. Kintoki Sakata geboren. Wären seiner Kindheit wurde er Kintaro genannt. Man erzählt, dass Kintaro sein erstes Bad als Baby in den Yuhi-no-Taki-Wasserfällen genommen und mit verschiedenen Tieren gespielt haben soll. Er war ein aussergewöhnlicher Junge. So soll er angeblich als kleiner Junge schon so stark gewesen sein, dass er einen Bären besiegen konnte. Er war ein rundlicher Junge mit auffällig roter Haut-weshalb man ihn in den Darstellungen immer mit roter Haut zeigt. Als Kintaro herangewachsen war, wurde er Vertreter eines berühmten SamuraiSamurai-Tattoos suchen namens Yorimitsu Minamoto. Er änderte seinen NamenNamen-Tattoos suchen in Kintoki Sakata und genoss für lange Zeit ein hohes Ansehen als einer der vier stärksten Vertreter Yorimitsus.

Folkloristische Erzählung: Kintaro am Berg Ashigara

Vor langer, langer Zeit lebte in Jizodo (Ortschaft) eine reiche Person namens Shiman-choja. Der hatte eine Tochter von grossem Liebreiz und starkem Charakter. Zur gleichen Zeit lebte im heutigen Kaisei ein grosser und einflussreicher Samurei mit NamenNamen-Tattoos suchen Mr. Sakata. Sakata war von der Tochter Shiman-choja angetan und wollte sie heiraten. Seit ihre FamilieFamilie-Tattoos suchen zu Reichtum und Ansehen gelangte, waren prunkvolle Hochzeiten mit Luxus und Geschenken Tradition. Unglücklicherweise war sie durch gewisse Umstände gezwungen, als Schwangere zu ihrem Elternhaus zurückzukehren. Kurze Zeit später kehrte sie nach Hause zurück, mit einem prächtigen rundlichen Knaben. Sie nannte ihn Kintaro. Die FamilieFamilie-Tattoos suchen von Shiman-choja behüteten Kintaro sehr. Kintaro war ein guter Junge, klare AugenAugen-Tattoos suchen von wachem Verstand und mit rosa Wangen. Er war kräftig und unternehmungslustig.

Als er heranwuchs war er unter den Kindern oft wortführend und er trieb sich oft in den Bergen rum. Man sagt, er wurde so stark, dass er einen Bären besiegen konnte und er war weit und breit der stärkste Sumo-Ringer. Als er erwachsen wurde, änderte er seinen NamenNamen-Tattoos suchen in Kintoki. Er wurde überall hoch angesehen und respektiert. Zeitgleich lebte in Kyoto einer der grössten und einflussreichsten Samurai, Yorimitsu Minamoto. Auf einer seiner vielen Reisen überquerte er den Pass Ashigara. Als Yorimitsu und sein Gefolge Jizodo erreichten, waren sie überrascht, in dieser Gegend jemanden wie Kintaro zu stossen.

Yorimitsu bot Kintaro an, ihn in seine Dienste zu stellen und ihn auszubilden. Und Kintaro nahm ohne die geringsten Bedenken an, stolz ein Vertreter eines so grossen SamuraiSamurai-Tattoos suchen zu werden. Kintoki Sakata (Kintaro) nach Kyoto um zu studieren und er trainierte sich in Kampfsport um einer der vier grössten Vertreter Yorimitsus zu werden.

Noch heute dekorieren Eltern die Kinderzimmer –Jungs am 5. Mai, MädchenMädchen-Tattoos suchen am 3. März- mit Kintaro-Figuren. Auf dass ihre Kinder zu genauso prächtigen und rechtschaffenen Menschen heranwachsen, wie Kintaro.

Historischer Hintergrund.

1. Kintaro:
Kintaro ist der Kindername von Mr. Kintoki Sakata. Er lebte in der Heian-Periode (10. Jhdt.). Damals war die Fam. Fujiwara auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Eine berühmte Episode erzält, er habe ein berühmtes Gedicht verfasst: Der Weltenlauf ist wie mein Verlangen nach dem Leben; perfekt wie der volle Mond.
Yorimitsu Minamoto hat viele Aufzeichnungen hinterlassen und einer seiner vier Vertreter wurde wegen seiner Treue besonders hervorgehoben. Diese Geschichte Mr. Kintoki Sakatas ist in der klasischen japanischen Literatur als „Konjyaku Monogatari“ bekannt.

2. Mr. Yorimitsu Minamoto:
Yorimitsu wurde 948 (Tenreki, 2. Jahr der Murakami-Herrschaft) als ältester Sohn Mr. Mitsunaka Minamoto geboren. Mitsunaka war der Chinjyu-fu Shogun (eine Art General der Verteidigungs-Streitkräfte). Während seiner Ausbildung entstand eine enge Beziehung zur Fam. Fujiwara. Dies war während der Heian-Periode, aristokratische Gesellschaft, in der klassischen japanischen Literatur als „Makura-no-sosi“ und „Genji-Monogatari“ bekannt.

3. Frieden in der Hauptstadt Kyoto und die Samurai:
Yorimitsu war nicht von adeligem Geblüt. Er gehörte nicht zur Klasse der Samurai, welche ursprünglich von Landbesitzern gestellt wurden. Vielmehr war er vom Rang eines Soldaten. Zu dieser Zeit war Kyoto nicht sehr friedlich. Mitsunakas Haus beispielsweise wurde ausgeraubt, das Heim Michinagas wurde in Brand gesteckt.
Die Menschen Kyotos wandten sich deshalb an die SamuraiSamurai-Tattoos suchen. Solche wie Yorimitsu und seine Vertreter (Tsuna Watanabe, Sadamitsu Usui, Hidetake Urabe und Kintoki Sakata).

4. Verwaltung von „Sho-en“ (Privatgrund):
Während der politischen Reform 645 (Taika-no-kaisin) etablierte sich eine zentralistische Regierung. Privater Grundbesitz war damals verboten, das ganze Land gehörte der Regierung und wurde von ihr direkt verwaltet. Die Menschen waren alle gleich und bekamen die gleiche Fläche Land zugeteilt. Sie entrichteten dafür eine Steuer.
Der Nachteil an diesem System ist der, dass die Leute nicht sehr zur Arbeit motiviert sind, wenn sie nichts davon haben. So zerbrach dieses System sehr rasch. Schon Hundert Jahre nach der politischen Reform wurde privater Grundbesitz wieder erlaubt. Privater Grundbesitz wurde „Sho-en“ genannt.

5. Die Samurai:
In der Heian-Periode gab es sehr viele Sho-ens. Einzelne Familien kamen zu sehr grosser Macht (z.B. Fam. Ooba im heutigen Fujisawa). Seit Kanto (Tokyo) -die Provinz Kanagawa inklusive- die östliche Grenzprovinz Japans war, benötigten die Grundbesitzer, die dort vorwiegend Bauern waren, militärischen Schutz für ihr Land.
Und dies ist der historische Ursprung der SamuraiSamurai-Tattoos suchen! Sie rekrutierten Truppen und spielten eine führende Rolle in der Geschichte des Landes als sich die Kamakura-Regierung im 12. Jahrhundert etablierte. Kamakura liegt in der Provinz Kanagawa in der Nähe des heutigen Tokyo.

6. Mr. Yosi-ie Sakata:
Auf dem Höhepunkt der Heian-Periode (10. Jhdt.) lebte im heutigen Sakata ein mächtiger SamuraiSamurai-Tattoos suchen namens Yosi-ie Sakata. Einer seiner Feinde war sein Onkel. Er wurde von ihm ermordet. Yosi-ie hatte einen Sohn –Kintaro! Als seine Mutter von der Tragödie erfuhr, flüchtete sie mit Kintaro in die tiefen Wälder des Berges Kintoki (Hakone-Gebirge). Der Onkel liess Kintaro überall suchen, da er spätere Rache fürchtete, konnte ihn aber nirgends finden.
Dies erklärt die Legende, nach welcher Kintaro unter Bären und Hasen in den Bergen aufgewachsen sei.

7. Mr. Yorimitsu und Kintaro:
Warscheinlich erfuhr Kintaro die Umstände des Todes seines Vater von seiner Mutter. Er nahm sich vor, ein mächtiger SamuraiSamurai-Tattoos suchen zu werden, um seinen Vater zu rächen. Einer glücklichen Fügung ist es zu verdanken, dass Yorimitsu mit seinem Gefolge den Ashigara-Pass überquerten. So kreuzten sich die Wege Yorimitsus mit denen Kintaros.

8. Die Legende vom Gott des Donners (Rajin):
In der klasssischen japanischen Literatur (Zen-taihei-ki) wird die Mutter Kintaros als Bergfrau dargestellt. Auf dem Berg Ashigari lebte ein roter Drache. Eines Tages, als Kintaros Mutter auf einem Berg schlief, drang der rote Drache in die Träume der Frau ein. Ein Donner weckte die Frau auf und von dem Moment an wusste sie, dass sie schwanger war.
Dies ist wahrscheinlich der Ursprung der Donnergott-Legende. Warum sonst wird Kintaro mit einem hatchet dargestellt.Ein/e hatchet ist eine Waffe und gleichzeitig ein Symbol des Donnergottes.

Es gibt Bücher mit verschiedenen Kintaro-Legenden. Kintaro ist in JapanJapan-Tattoos suchen so populär, dass die Leute einer Gegend immer wieder behaupte, ihr Wohnort wäre der Geburtsort Kintaros und verweisen historische Zeugnisse –echte und falsche- um die Behauptung zu beweisen.
Mittlerweile wurden alle diese Geschichten gesammelt und in einem Buch veröffentlicht. Leider existiert es nur in Japanisch. Erhältlich ist es beim Education Program Office of Minami-Ashigara City.

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https://storify.com/E11e99/tattoos-in-history-and-popular-...
http://www.gominekobooks.com/index.html

Buchtipp: Japan's Tattoo Art - Horiyoshi's World ISBN 8226 0164 1 C0071
Tattoos Of The Floating World ISBN 90 74822 45 2

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Danke, Hellfish77! Habe beschlossen, mein Schweigen zu brechen...;)

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Ich freu mich auch, wieder hier zu sein - obwohl ich ja nie ganz weg war...

 

Also meinetwegen kann der Post geschlossen werden, Sailor Ralpph hat mir mehr als genug geholfen ;)

 

Ich würde dir empfehlen, dir das Buch Ukiyo E to Horimono zu besorgen. Es enthält einen Glossar aller klassischen Motive und eine Menge Holzschnitte in Großformat. Desweiteren würde ich auch mal auf die etwas klassischeren Japaner gucken. Es gibt auch Bücher von Horikazu, die leicht zu bekommen sein sollten, sowie das Buch Bunshin II, auch sehr empfehlenswert.

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