Heutzutage zählt wohl der Motivgrund "Weils gut aussieht" nicht mehr...
Ich hab ne Piratin tätowiert, da ist es natürlich naheliegend, dass ich Piraterie, Freibeuterei und dergleichen absolut gutheisse.
Augenscheinlich bedient die Dame im betreffenden Tattoo eine OA15, also ein deutsches Fabrikat, was die Sache nur noch pikanter macht (abgesehen von der offensichtlich arisch-blonden Haarfarbe)!
Ne im Ernst; Thirty hat das im Kommentarfeld des Motivs schon angesprochen; Solange da nicht offensichtlich kriegsverherrlichende Szenen dargestellt werden - wo ist das Problem?
Dann kann man auch die ganzen Arnold-Terminator Tattoos auf Gewaltverherrlichung runterbrechen, oder die Oldschool-Daggers (wo wir bei Oldschool sind; Gegen die "Love Thy Neighbor"-Motive hat auch niemand was), oder generell Frauenmotive etc etc...
Ne also nur weil da ne schöne Frau mit nem Sturmgewehr hantiert grad auf Waffenverherrlichung und so weiter zu schliessen ist doch arg voreilig und auch Kurzsichtig.
Wie KANN man nur morgens arglos seine Cornflakes spachteln wo doch die Kinder in Afrika...usw.
verfasst von Hafensänger08 am 10. November 2015 - 10:16.
Wir kennen den Kontext des Bildes nicht (auf was schießt die junge Dame?) und insofern kann man wohl kaum behaupten, dass hier Krieg verherrlicht wird.
Ich sehe nur eine junge Frau, die fröhlich durch die Gegend ballert. Kann auch auf einer Schießbahn sein.
Das finde ich weniger bedenklich, als die ewigen Mädchen-blutig-geprügelt-Motive von denen ja gerade mal wieder eines gezeigt wird. Da mache ich mir eher Gedanken über Ästhetik, Gewalt und welches Frauenbild einige haben...
Vielleicht schiesst sie ja auf nem Army-Fest? Weil WW2-Warbirds am Himmel, das ist kaum aktuelles Kriegsgeschehen. Zudem schisst sie wohl zum ersten mal, da sie keinen Gehörschutz trägt, vor ihr keine passende .223 Munition liegt (sondern wies ausscheut 44er) und sie zudem blaue Flecken kriegen wird, so wie sie das Ding im Anschlag hat...
Bei diesem Foto ist ein Amerikaner erregt und ein Deutscher brüllt:
"Bist du bescheuert?!? Nimm die Füße da runter du dusselige Kuh!! Mit Stöckelschuhen!! Ich glaub mein Schwein pfeift, du zerkratzt das ganze Cockpit, ich krieg mich nicht mehr ein!!"
"Hallo junge Dame! Mal ganz vorsichtig mit der Kanone, du zerkratzt den Lack!!"
verfasst von Thirty am 10. November 2015 - 11:41.
Nur mal so zum Vergleich: Ein "harmloses" Samurai-Tattoo ist für mich wesentlich kriegsverherrlichender als die Madame mit dem Schiessgewehr, welche diese Debatte ausgelöst hat. Wer sich mit der Geschichte der nipponesischen Kriegerkaste genauer auseinandersetzt, der wird unweigerlich auf die Geisteshaltung stossen, welche die Kriegsgräuel an diversen anderen asiatischen Völkern erst möglich gemacht hat und im alljährlichen Aufruhr um das Fest im yasukuni-Schrein gipfelt. Man stelle sich vor, den Deutsche fiele es ein, diversen Kriegsverbrechern aus WWII einen Gedenkschrein zu errichten....nun ja, es gäbe so viele Beispiele, wo zu echauffieren sich wesentlich mehr lohnen würde als ausgerechnet bei diesem Tattoo. Bei einem meiner untergürtellinigen Kommentare hielt mir jemand ein Zitat vom ollen Siggi Freud entgegen, mit dem ich hier schliessen möchte: "Manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre."....Manchmal ist ein Tattoo auch nur ein Tattoo....
verfasst von LennyRemi am 10. November 2015 - 11:59.
bei der samurais einer bestimmten zeitepoche war es scheinbar üblich ein neues schwert einzuweihen, indem man vorbeikommende menschen auf wegen einfach zerteilte. sympathisch, oder? ;-)
verfasst von portizzle am 10. November 2015 - 12:23.
Über was diskutieren wir hier?.. Ernsthaft?
Könnt ihr euch noch daran erinnern als Tattoos nicht "Massentauglich" waren?..
Ich kann mich erinnern dass in den frühen 90ern Totenkopf- und Monsterkaugummitattoos total angesagt waren bei uns Kinners. Zu welch gewaltverherrlichender Weltansicht das uns geführt hat sieht man ja hier. /sarcasm
Kaugummis sind schuld, da haben wi r ' s wieder:-)
verfasst von Muckimaus am 10. November 2015 - 14:04.
Was ist wenn die Dame auf eine Horde tollwütiger wilder Wölfe schießt, die gerade über eine Gruppe Kleinkinder, herfallen will. Sie hat evtl. die Kinder gerettet und somit auch denjenigen der ein Mittel gegen Aids finden wird...
Schon klar, so wird es wohl nicht sein. Was ich damit sagen will ist, wir dürfen uns nicht immer vom ersten Eindruck lenken und beeindrucken lassen.
Salz sieht auf den ersten Blick auch aus wie Zucker. Ich denke wenn sich alle daran halten würden, hätten wir tatsächlich mehr für Frieden gesorgt, als wenn wir uns über optische Vermutungen und Interpretationen echauffieren.
Jetzt erscheint das Snipergirl in einem ganz anderen Licht, nahezu friedlich, verspielt ;-)
verfasst von gelöschter Benutzer am 12. November 2015 - 3:14.
Sehen wir alle das gleiche Bild?
Ich fürchte Nein. Der Titel dieser Diskussion ist schon falsch. Natürlich ist das Bild einer Waffe nicht Kriegsverherrlichung. Eine dargestellte Situation ist etwas ganz anderes! Wir reden über die Situation, welche abgebildet ist.
Wir haben ein tolles Einschussloch; weder in einer Zielscheibe, noch in irgendwelchen Tieren, sondern in Glas. Böse wer dabei an ein Fenster denkt?
Ferner haben wir noch einen Hintergrund. Sind das die Flugzeuge welche immer über den Schießständen oder Jagdgebieten kreisen?
Das lässt sich beim besten Willen nicht weichspülen, das Bild stellt eine Kriegsszene dar.
Hier haben wir das gleiche Problem wie bei Rassismus und auch bei der Frauenfeindlichkeit, wichtig ist NUR wie eine Aussage beim Empfänger ankommt!
Es gibt zum Beispiel in Mainz seit geraumer Zeit einen Streit darüber ob das Firmenlogo der Dachdeckerei Neger rassistisch ist, denn es zeigt einen Farbigen mit dicken Lippen und großen Kreolenohrringen. Solange kein afrikastämmiger Mensch sich daran stört, solange ist es nicht rassistisch. Nun kann man es sich leider nicht so einfach machen und sagen: Na dann warten wir doch mal ob sich jemand beschwert. Wir müssen Verantwortung für unser Handeln übernehmen. Wir müssen beurteilen ob es jemanden geben kann, der sich daran stören könnte. Im Fall der Dachdeckerei stören sich einige. Kritiker sehen in dem Logo stilisierten Rassismus. Seit Jahren schwelt der Konflikt in der Stadt. Er eskalierte, als der Fachschaftsrat Ethnologie und Afrikastudien der Uni Mainz im Februar seine Haltung kundtat: Problematisch sei, "dass der Nachname des Unternehmensgründers in Verbindung mit dem kolonialistisch geprägten Image afrikanischer Menschen auftaucht". Eine "Weg-Seh-Kultur" ignoriere diese "bewusst angestrebte Assoziation, ob nun rassistisch gemeint oder nicht".
Will sagen, selbst wenn mein Opa das optische Spiegelbild des wilden Adolfs gewesen ist, so kann ich mir doch nicht sein Abbild auf den Rücken stechen lassen. Wen könnte ich ruhig stellen, mit der Aussage, dass dies doch nur mein Opa mit einer Swastika sein soll und garnix mit dem anderen Kerl zu tun hat.
Wir können uns ewig darüber streiten wie das dargestellte zu verstehen sei, wir werden aber dadurch nicht ändern als was es gesehen wird.
Ich sehe Krieg, und ich kann es an einigen Punkten der Darstellung festmachen.
Gruß,
Claus
verfasst von Stupfelhans am 12. November 2015 - 4:55.
Ich will ja niemanden zu nahe treten, aber meint ihr diesen Schmarrn hier ernst? Solange man Politiker wählt, unterstützt, tatenlos zusieht wie sie wieder Leute in den Krieg schicken, vielleicht sogar selber beteiligt ist oder war, kriegstreibende Nationen sprich USA hochjubelt und in den Arsch kriecht, solange man meint, oh da ist ein Schwarzer auf dem Bierdeckel, das geht ja garnicht, das ist Rassismus, das muss man verbieten, und denkt dann Wunder was man getan hat, gleichzeitig aber tatenlos zusieht wie unser Sondermüll billig in dritte Welt Länder entsorgt wird, solange man denkt so ein Bildchen ist kriegsverherrlichung, sich gleichzeitig aber die brutalsten Filme reinzieht bzw Videospiele spielt, Tattoos hochjubelt mit Motiven vor dem es jeden normalen Menschen graut, bzw die man eigentlich nur als krank bezeichnen kann, sollte man einfach den Ball flach halten und dieses scheinheilige Getue hier nicht weiter fortsetzen. Und jawoll, Claus hat recht, dieses Bild stellt definitiv eine Kriegsszene dar, aber warum bezeichnet man so ein Bild als Kriegsverherrlichung? Gleichzeitig aber die brutalsten Filme als anti Kriegsfilme? Wer sich solche Filme angesehen hat weiß was Kriegsverherrlichung ist. Aber vielleicht macht ja den Unterschied aus, dass man mit einem Film richtig viel Geld machen kann und somit ist Kriegsverherrlichung völlig in Ordnung, während man sich über ein Bild prima künstlich aufregen und vorgeben kann man hat was für den Weltfrieden getan. Ich betrachte dieses Bild als anti Kriegs Bild und ich finde es sehr gut gemacht. Das ist meine Meinung.
verfasst von gelöschter Benutzer am 12. November 2015 - 5:44.
Die Verherrlichung leite ich vom Erscheinungsbild der Person ab.
Sie wirkt wie jemand der gerade Spaß hat. Wohlfrisiert in die sichere Position und Feuer geben.
Im Gegensatz von Hans bin ich kein Freund von "Verrechnungen". Zur Kritik berechtigt sind auch Leute, welche es selber nicht besser können, oder machen. Zu gerne greifen die Leute zu dem Satz: "Der hats gerade nötig was zu sagen, der soll erstmal ................".
So bekommt man alles tot und das Übel bleibt weiterhin bestehen. So würde es mir, mit total verdreckter Wohnung, durchaus zustehen die Sauberkeit in einem Lokal zu bemängeln. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Gruß,
Claus
verfasst von Thirty am 12. November 2015 - 8:37.
Och,Claus,mach´s dir selbst doch nicht so wchwer. Ist dir z.B. mal in den Sinn gekommen, daß es sich hier um Kunst, zugegebenermassen provokante, aber eben dennoch Kunst handelt? Und daß Kunst auch heisse Eisen anfassen darf, ja sogar muss? Ist dir mal in den Sinn gekommen, daß deine Verve beim Abstrafen des Motives eine kalkulierte Reaktion ist, deretwegen man sich für das Motiv entschied?
Auch tust du dir keinen Gefallen, wenn du nicht siehst, daß vieles, was du am Motiv anprangerst, eben fast vollständig auf deiner Interpretation beruht. Jeder sieht die Welt ein bisschen anders, keiner aber hat das Recht, so zu tun, als ob er die absolute Deutungshohheit innehabe. Deine Interpretation ist eben auch nicht die ganze Wahrheit; natürlich hat ein jeder, auch du, das Anrecht, seine Interpretation zu verteidigen, in ihrem Sinne zu argumentieren. Und gerade die Debatte ist es, die den so schlimm harmoniesüchtigen Deutschen öfters mal gut zu Gesichte stünde; insofern ist dieses Tattoo also schonmal ein Gewinn, denn der Träger hat es vermocht, mit seiner Motivwahl eine Diskussion um ebendieses Motiv anzustossen und dessen Hintergründe.
Was aber wäre deine Alternativlösung für dies Tattoo? Soll man es jetzt löschen und somit zensieren? Das kann auch in deinem Sinne nicht sein,oder? So lange keine eindeutig faschistischen,extremistischen Motive oder ,wie auch schon geschehen, kinderpornographisches gezeigt wird, sollte einem, vor allem im Namen der freien Meinungsäusserung und der Freiheit der Kunst, welche ja vorgeblich unsere Grundwerte darstellen, nicht daran gelegen sein, nach Verbannung zu rufen. Natürlich ist dies ein krasses Motiv, ein kontroverses, eines, bei dem so mancher ähnliche Assoziationen hat wie du, Claus.
Dennoch empfinde ich es als berühmtes "Schiessen mit Kanonen auf Spatzen" (ist dies Sprichwort auch kriegsverherrlichend?^^). Ist ähnlich wie bei dem Fall des ertrunkenen Flüchtlingskindes vor ein paar Wochen...da haben sich tatsächlich Abonnenten von Tageszeitungen per Leserbrief beschwert; nicht über die Tatsache, daß da ein Kind ertrunken ist, sondern perfiderweise darüber, daß die Wohlstandsgesellschaft es nicht goutiert, morgens beim Frühstück mit "solch unappetitlichen Bildern" konfrontiert zu werden. Ein bisschen sehe ich hier Parallelen zu deiner Aufregung...denn Tatsache ist, daß es täglich auf der ganzen Welt zu ebendem, was das Tattoo abbildet, kommt. Sich darüber zu echauffieren macht mMn mehr Sinn als über das Phantasieprodukt eines Geinkten und seines Inkers, die vielleicht genau die Intention hatten, mit dem Teil Leuten vor den Kopf zu stossen.
Naja, wie man´s auch sieht, ist auf jeden Fall eine interessante und lohnenede Diskussion.Zeigt sie doch das Dilemma, welches im Lande des Waffenexporteurs Nummero drei weltweit vorherrscht: damit Kasse machen, gern auch bei Diktatoren und verkappten Jihadisten/deren Finanziers, den Staat mit Steuereinnahmen von Heckler& Koch und Konsorten finanzieren, das ist, weil es hinter den Kulissen abläuft, irgendwie tolerabel. Aber die Darstellung, was weltweit auch mit deutschen Schiessprügeln angerichtet wird, die ist dann nicht mehr opportun. Selbst wenn sie, wie hier, auf reiner Phantasie basiert.
verfasst von gelöschter Benutzer am 13. November 2015 - 3:48.
Och, Thirty, Du willst mir sagen, dass das nur Wolken sind, und ich die Flugzeuge hineininterpretiere? Das ist auch ein Küchenmixer, und nur ich sehe eine Waffe?
Das Problem, welches hier immer zu beobachten ist, ist nicht, dass man in allem etwas negatives sehen kann, sondern, dass man auch das Negativste weichspülen und entschuldigen kann.
So funktioniert das nicht. Der Ausruf: "War nur Spaß" ist nie eine Entschuldigung. Versuche das mal nach einem misslungenen Überfall. Hier geht es soweit, dass sogar die Möglichkeit, dass es Spaß sein KÖNNTE etwas entschuldigt.
Das Kind am Strand könnte ja auch im Wasser spielen, und nur die Aufnahme in genau diesem doofen Moment lässt es ertrunken wirken. Oder, das Kind wurde nur so hingelegt um eine Debatte an zu stoßen. Das ist nicht tot, das könnte ja noch gerettet worden sein. So würden wir hier die Diskussion führen.
Es glaubt doch keiner im Ernst, dass dieses Motiv als Protest gegen Krieg geplant und gemacht wurde. Dann würden wir etwas anderes sehen, und ich hätte es hoch gelobt. Das hier soll geil sein, und dafür nimmt man auch den Krieg gerne mal zur Hand. Manchmal ist Kriegsverherrlichung auch einfach nur Kriegsverherrlichung. Die Interpretation zum Farbkugelspiel, zur Tierjagd, oder anderem wird durch Kugel und Flugzeuge verhindert. Und das sehr bewußt. Voll krass geil!
Was macht mann, wenn es nunmal da ist? Das Tier ist doch schon tot, da kann ich doch auch den Fellmantel tragen?! Sind wirklich noch Gespräche auf diesem Level nötig? Da erwarte ich schon ein wenig mehr Weitsicht.
Diesmal haben wir mal nicht den Vorwurf einer Bemerkung welche ich nicht gesagt habe, dafür aber diese total bescheuerte Anrede. Mal sehen wann der Level sich anpasst.
Schon geil, was man in so ein Bild hinein interpretiert. Ich frage mich auch gerade, was uns Träger und Tätowierer damit sagen wollen. Mein Favorit ist, Träger kommt zum Tätowierer, " ich will ne richtig geile Alte mit ner krassen Knarre". Anschließend bespricht man noch ein paar Einzelheiten, wie Flugzeuge und Einschussloch, damit ein wenig "Action" mit ins Spiel kommt. Beide haben in diesem Augenblick wohl nicht über die Folgen ihres Handelns nachgedacht :-)
"Ne richtig geile Alte..." ganz schön sexistisch ! ;)
Aber recht hast du..wahrscheinlich ists genau so gelaufen! ;)
verfasst von Stupfelhans am 12. November 2015 - 9:54.
Hat sich Tim bestimmt verschrieben, ich glaub er meinte ne richtig geile Knarre mit irgendwas das es betätigt, kann auch weiblich sein. ;-)
verfasst von bibea am 12. November 2015 - 9:58.
Hahahaha... :D auch ne schöne Interpretation ;)
verfasst von claus88 am 12. November 2015 - 11:31.
Die Diskussion über Kriegsverrherlichung finden ich ja gut aber das Tattoo hat damit rein gar nichts mit zu tun.Finde ich und ist meine persönliche Meinung.
Wie beim Militär erst denken dann drücken und dann sprechen hat mir im Krieg schon mehr als nur ein mal den Arsch und den mit meinen Kameraden gerettet
MKG
SG
verfasst von Stupfelhans am 13. November 2015 - 8:00.
Ich muss dich jetzt mal was fragen, im voraus mal, mit dem Tattoo geb ich dir recht, Kriegsszene, definitiv. Aber warum Kriegsverherrlichung, woran machst du das fest? Nur weil es eine moderne Waffe ist? es in der Jetztzeit spielt? Weil die Frau sehr konzentriert, und nach dem Motto, *du bist so gut wie tot, du Arsch* schaut? Wie hälst du es dann mit diesen ganzen Wickinger Tattoos mit den abgeschlagenen Köpfen in der Hand und einem Lachen im Gesicht? Samurais, die Menschen Köpfen, aufspießen und was der Teufel was noch, mit einem Grinsen im Gesicht? Usw.usw.usw. Da gibt es unzählige Beispiele. Man kann sowas nicht an der Zeit festmachen, Krieg ist Krieg, egal warum, egal mit welchen Waffen. Aber das ist ja scheinbar egal, weil es ist ja schon lange her, ist ja schon Geschichte, wenn, dann müsste man alle Darstellungen auf denen Kriegshandlungen zu sehen sind, inklusive aller alten Kunstwerke in den Keller verbannen, bzw verbrennen, was natürlich maßlos übertrieben wäre. Vieles ist einfach auch auslegungssache, gerade bei Kunst. Dazu zählen eben auch Tätowierungen . Wo man natürlich anfängt etwas als Kriegsverherrlichung zu betrachten, bleibt selbstverständlich jeden selber überlassen, ich an deiner Stelle würde sowas eher unter Geschmacklosigkeit abhacken, Kriegsverherrlichung ist für mich etwas anderes. Wie gesagt muss man mit sich selber ausmachen.
Ach und nochwas, natürlich hat jeder das Recht zu kritisieren, nur Leute die in einem Saustall wohnen und sich über einen Dreckfleck auf der Tischdecke im Lokal aufregen, nimmt niemand ernst, das ist der Unterschied!
verfasst von gelöschter Benutzer am 13. November 2015 - 8:38.
Hans, ich fange mal hinten an. Ist da ein Fleck auf der Tischdecke, oder nicht? NUR das ist die Frage, unwichtig wer sie stellt.
Tatsachen ändern sich nicht wenn Unberechtigte die Frage stellen. Das vergeigte Konzert des Profis wird nicht besser wenn er dem Kritiker vorwirft es selber erst mal besser zu machen. Es erwächst kein Anspruch falsch parken zu dürfen, weil es so viele andere auch machen.
Und, ich kann mich zu diesem einen Tattoo auslassen, und muss es nicht automatisch bei allen ähnlichen tun. Denn, wie Du schon sagst, wäre dies nicht übertrieben? Auch fallen lange nicht alle Darstellungen in den Bereich der Kriegsverherrlichung.
Aber ich bin natürlich gegen jede Art von Gewalt.
Wir haben es mit einem Anti-Kriegsfilm zu tun wenn wir die Leiden vor Augen geführt bekommen, wenn der Fokus darauf liegt was angerichtet wird.
Mit Kriegsverherrlichung haben wir es zu tun wenn kriegerische Handlungen als etwas tolles dargestellt werden, reizvoll sind, Spaß machen. Wie ich oben schon schrieb, mache ich dies an der Darstellung des Mädels fest.
Natürlich kann man das Werben fürs Sterben der Bundeswehr auch als Kriegsverherrlichung betrachten. "Komm zu uns, das macht Spaß" ist oft die Kernaussage.
Gruß,
Claus
verfasst von Stupfelhans am 13. November 2015 - 14:25.
Als Fragestellung hast du vollkommen recht, das darf und kann jeder, auch Kritik üben darf und kann jeder, und jawoll, der Fleck ist da, nur ob jemand ernstgenommen wird, der nur kritisiert und nichts unternimmt, oder nichts unternehmen kann, weil er zu Hause viel mehr und viel größere Flecken hat, das wage ich zu bezweifeln. Anti Kriegsfilm, oder Effekthascherei, ein sehr schmaler Grad, für mich ziemlich klar, wenn man sich anschaut welche Richtung unsere ach so friedliebende Gesellschaft einschlägt, um so mehr Gewalt und elend, um so erfolgreicher der Film, das widerspricht sich meiner Meinung. Dem Beispiel Bundeswehr geb ich dir vollkommen recht, nur die kann man beim besten Willen nicht ernst nehmen, macht auch keiner. ;-)
Ich würde behaupten, daß es nicht unbedingt vom Vorbild der Alten abhängt. Schau´ mal in den Sandkasten...wenns da Streit um ein Förmchen gibt, da wird ganz instinktiv dem Widersacher das Schäufelchen auf die Fontanelle gedonnert.Ganz ohne, daß ein Erwachsener das erst vormachen muss. Aggression ist dem Menschen eigen, sie ist seine Natur.Von Geburt an. Weil Menschen eben nicht "das Ebenbild Gottes", "die Krone der Schöpfung" oder sonstwas hochtrabend edles sind, sondern ganz einfach Tiere, die aber durch ihren "Intellekt" von dieser ehernen Tatsache weggeleitet werden. "Iiih, ich bin doch kein dreckiges Tier!"...doch, das bist du, Menschheit. Nichts, aber auch gar nichts unterscheidet uns von unseren vierbeinigen Brüdern und Schwestern; einzig unsere Illusion von "Kultur" und "Zivilisation" lügt uns aus diesem Fakt heraus. Diese Lüge ist so bequem, daß sie jeder nur allzu gerne glaubt.
Das mag ja auf Menschen zutreffen, aber wir Männer sind doch anders , also Gottes Ebenbild:-)
verfasst von Stupfelhans am 14. November 2015 - 1:13.
Hast du mit allem vollkommen recht, nur nicht damit dass wir uns nicht von Tieren unterscheiden, meiner Meinung nach ist der Mensch das schlimmste was diesem Planeten passieren konnte, ich könnte jetzt ewig aufzählen was Menschen an Sinnlosigkeiten, Brutalität und Gier, tun und Tiere nicht. Ich will es mal so sagen, wenn man einen Menschen als Tier egal welcher Art bezeichnet, müsste das Tier gekränkt sein, und das mit recht. Wenn man ehrlich ist ist der Mensch ein Virus der ausgerottet gehört, hört sich brutal an, ist aber die traurige Wahrheit. Anders hat dieser Planet keine Überlebenschance. Meine Meinung. Was ich mit den Kindern sagen wollte war eigentlich dass die Alten ihre Kinder erziehen sollten, nicht immer wegschauen oder alles akzeptieren weil's einfacher ist.
verfasst von Muckimaus am 13. November 2015 - 16:03.
Wisst ihr was ich interessantes in letzter Zeit beobachtet habe?....
Die Leute die am lautesten gegen Krieg und für den Frieden schreien akzeptieren häufig keine andere Meinung als die ihre. Egal mit welcher Begründung man ihnen auch kommt.
Aber gerade mit so einer Abwehrhaltung provoziert man Ärger....
Und ich denke auch, wer selber falsch parkt darf sich nicht über das Falschparken der anderen aufregen. In meinen Augen gibt es nur ein Wort dafür - scheinheilig!!!
verfasst von gelöschter Benutzer am 13. November 2015 - 16:23.
Mucki, das sind Prinzipfragen. Da gibt es nur ja, oder nein. Ein bischen schwanger funktioniert nicht. Da verhält es sich mit dem Krieg wie mit der Todesstrafe. Da sucht man vergeblich die goldene Mitte. Du bist dafür, oder dagegen.
Bist Du auch der Meinung, dass derjenige der nicht singen, malen, oder kochen kann, nicht das misslungene bemängeln darf? Wo willst Du die Grenze ziehen?
Es könnte sich jeder vor Gericht herausreden, denn im Leben eines jeden, auch dem der Richter, findet sich ein Vergehen. Man muss nur manchmal weit zurück.
Daher darf bei solchen Dingen einzig die Sachlichkeit zählen und nicht das eigene Verhalten des Kritikers.
Gruß,
Claus
verfasst von Muckimaus am 13. November 2015 - 20:20.
Meine personliche Grenze ziehe ich dort, wo das Recht der anderen beginnt. Ob ich nun tatsächlich pro Krieg bin oder Contra, darf meine eigene persönliche Entscheidung sein. Ich habe das Recht meine Meinung zu äußern (nicht zu verwechseln mit propagieren) und sie auch auf meiner Haut tragen wenn es denn mein Wunsch ist. Ich selber bin kein Freund von Waffen und Gewalt, (außer zum Schutz der Familie und sich selbst) aber da gibt es viele Menschen mit vielen Meinungen und nicht nur meine ist richtig.
Ich bin froh das wir in einem Land leben wo es noch die freie Meinungsäußerung gibt.
Und tatsächlich, verurteile ich niemanden der dreckig oder runtergekommen ist. Das ist seine Entscheidung und wiederum die meine ob ich meine Zeit mit demjenigen verbringen möchte oder nicht.
Wo ich absolut extrem gegen bin ist es wenn die Grenzen anderer überschritten werden. ( Vergewaltigung, Schläge, Missbrauch, Mobbing, Beleidigungen etc. )
Liebe grüße
Melly
verfasst von Leerstelle am 13. November 2015 - 21:11.
Bundespräsident Joachim Gauck sagt, für den Erhalt von Menschenrechten müsse als letztes Mittel manchmal zu den Waffen gegriffen werden.
Wird hier etwa dem höchsten Amtsinhaber Deutschlands widersprochen????
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Heutzutage zählt wohl der Motivgrund "Weils gut aussieht" nicht mehr...
Ich hab ne Piratin tätowiert, da ist es natürlich naheliegend, dass ich Piraterie, Freibeuterei und dergleichen absolut gutheisse.
Augenscheinlich bedient die Dame im betreffenden Tattoo eine OA15, also ein deutsches Fabrikat, was die Sache nur noch pikanter macht (abgesehen von der offensichtlich arisch-blonden Haarfarbe)!
Ne im Ernst; Thirty hat das im Kommentarfeld des Motivs schon angesprochen; Solange da nicht offensichtlich kriegsverherrlichende Szenen dargestellt werden - wo ist das Problem?
sind; Gegen die "Love Thy Neighbor"-Motive hat auch niemand was), oder generell Frauenmotive etc etc...
Dann kann man auch die ganzen Arnold-Terminator Tattoos auf Gewaltverherrlichung runterbrechen, oder die Oldschool-Daggers (wo wir bei Oldschool
Ne also nur weil da ne schöne Frau mit nem Sturmgewehr hantiert grad auf Waffenverherrlichung und so weiter zu schliessen ist doch arg voreilig und auch Kurzsichtig.
Wie KANN man nur morgens arglos seine Cornflakes spachteln wo doch die Kinder in Afrika...usw.
Wir kennen den Kontext des Bildes nicht (auf was schießt die junge Dame?) und insofern kann man wohl kaum behaupten, dass hier Krieg verherrlicht wird.
Ich sehe nur eine junge Frau, die fröhlich durch die Gegend ballert. Kann auch auf einer Schießbahn sein.
Das finde ich weniger bedenklich, als die ewigen Mädchen-blutig-geprügelt-Motive von denen ja gerade mal wieder eines gezeigt wird. Da mache ich mir eher Gedanken über Ästhetik, Gewalt und welches Frauenbild einige haben...
Vielleicht schiesst sie ja auf nem Army-Fest? Weil WW2-Warbirds am Himmel, das ist kaum aktuelles Kriegsgeschehen. Zudem schisst sie wohl zum ersten mal, da sie keinen Gehörschutz trägt, vor ihr keine passende .223 Munition liegt (sondern wies ausscheut 44er) und sie zudem blaue Flecken kriegen wird, so wie sie das Ding im Anschlag hat...
.....und ich hab ihr noch gesagt, achte auf den Rückschlag, drück das Teil fest an die Schulter, aber Frauen können ja nicht hören. ;-)
http://www.tacticalfanboy.com/wp-content/uploads/2011/12/U...
die neuen Uniformen sind klasse, Tarnung im Gelände ist wichtig :-)
Nur mal so zum Vergleich: Ein "harmloses" Samurai-Tattoo ist für mich wesentlich kriegsverherrlichender als die Madame mit dem Schiessgewehr, welche diese Debatte ausgelöst hat. Wer sich mit der Geschichte der nipponesischen Kriegerkaste genauer auseinandersetzt, der wird unweigerlich auf die Geisteshaltung stossen, welche die Kriegsgräuel an diversen anderen asiatischen Völkern erst möglich gemacht hat und im alljährlichen Aufruhr um das Fest im yasukuni-Schrein gipfelt. Man stelle sich vor, den Deutsche fiele es ein, diversen Kriegsverbrechern aus WWII einen Gedenkschrein zu errichten....nun ja, es gäbe so viele Beispiele, wo zu echauffieren sich wesentlich mehr lohnen würde als ausgerechnet bei diesem Tattoo. Bei einem meiner untergürtellinigen Kommentare hielt mir jemand ein Zitat vom ollen Siggi Freud entgegen, mit dem ich hier schliessen möchte: "Manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre."....Manchmal ist ein Tattoo auch nur ein Tattoo....
Über was diskutieren wir hier?.. Ernsthaft?
Könnt ihr euch noch daran erinnern als Tattoos nicht "Massentauglich" waren?..
Ich kann mich erinnern dass in den frühen 90ern Totenkopf- und Monsterkaugummitattoos total angesagt waren bei uns Kinners. Zu welch gewaltverherrlichender Weltansicht das uns geführt hat sieht man ja hier. /sarcasm
Kaugummis sind schuld, da haben wi r ' s wieder:-)
Was ist wenn die Dame auf eine Horde tollwütiger wilder Wölfe schießt, die gerade über eine Gruppe Kleinkinder, herfallen will. Sie hat evtl. die Kinder gerettet und somit auch denjenigen der ein Mittel gegen Aids finden wird...
Schon klar, so wird es wohl nicht sein. Was ich damit sagen will ist, wir dürfen uns nicht immer vom ersten Eindruck lenken und beeindrucken lassen.
Salz sieht auf den ersten Blick auch aus wie Zucker. Ich denke wenn sich alle daran halten würden, hätten wir tatsächlich mehr für Frieden gesorgt, als wenn wir uns über optische Vermutungen und Interpretationen echauffieren.
http://www.der-postillon.com/2014/11/schlagstocke-und-pyro...
Sehen wir alle das gleiche Bild?
sein soll und garnix mit dem anderen Kerl zu tun hat.
Ich fürchte Nein. Der Titel dieser Diskussion ist schon falsch. Natürlich ist das Bild einer Waffe nicht Kriegsverherrlichung. Eine dargestellte Situation ist etwas ganz anderes! Wir reden über die Situation, welche abgebildet ist.
Wir haben ein tolles Einschussloch; weder in einer Zielscheibe, noch in irgendwelchen Tieren, sondern in Glas. Böse wer dabei an ein Fenster denkt?
Ferner haben wir noch einen Hintergrund. Sind das die Flugzeuge welche immer über den Schießständen oder Jagdgebieten kreisen?
Das lässt sich beim besten Willen nicht weichspülen, das Bild stellt eine Kriegsszene dar.
Hier haben wir das gleiche Problem wie bei Rassismus und auch bei der Frauenfeindlichkeit, wichtig ist NUR wie eine Aussage beim Empfänger ankommt!
Es gibt zum Beispiel in Mainz seit geraumer Zeit einen Streit darüber ob das Firmenlogo der Dachdeckerei Neger rassistisch ist, denn es zeigt einen Farbigen mit dicken Lippen und großen Kreolenohrringen. Solange kein afrikastämmiger Mensch sich daran stört, solange ist es nicht rassistisch. Nun kann man es sich leider nicht so einfach machen und sagen: Na dann warten wir doch mal ob sich jemand beschwert. Wir müssen Verantwortung für unser Handeln übernehmen. Wir müssen beurteilen ob es jemanden geben kann, der sich daran stören könnte. Im Fall der Dachdeckerei stören sich einige. Kritiker sehen in dem Logo stilisierten Rassismus. Seit Jahren schwelt der Konflikt in der Stadt. Er eskalierte, als der Fachschaftsrat Ethnologie und Afrikastudien der Uni Mainz im Februar seine Haltung kundtat: Problematisch sei, "dass der Nachname des Unternehmensgründers in Verbindung mit dem kolonialistisch geprägten Image afrikanischer Menschen auftaucht". Eine "Weg-Seh-Kultur" ignoriere diese "bewusst angestrebte Assoziation, ob nun rassistisch gemeint oder nicht".
Will sagen, selbst wenn mein Opa das optische Spiegelbild des wilden Adolfs gewesen ist, so kann ich mir doch nicht sein Abbild auf den Rücken stechen lassen. Wen könnte ich ruhig stellen, mit der Aussage, dass dies doch nur mein Opa mit einer Swastika
Wir können uns ewig darüber streiten wie das dargestellte zu verstehen sei, wir werden aber dadurch nicht ändern als was es gesehen wird.
Ich sehe Krieg, und ich kann es an einigen Punkten der Darstellung festmachen.
Gruß,
Claus
Ich will ja niemanden zu nahe treten, aber meint ihr diesen Schmarrn hier ernst? Solange man Politiker wählt, unterstützt, tatenlos zusieht wie sie wieder Leute in den Krieg schicken, vielleicht sogar selber beteiligt ist oder war, kriegstreibende Nationen sprich USA hochjubelt und in den Arsch kriecht, solange man meint, oh da ist ein Schwarzer auf dem Bierdeckel, das geht ja garnicht, das ist Rassismus, das muss man verbieten, und denkt dann Wunder was man getan hat, gleichzeitig aber tatenlos zusieht wie unser Sondermüll billig in dritte Welt Länder entsorgt wird, solange man denkt so ein Bildchen ist kriegsverherrlichung, sich gleichzeitig aber die brutalsten Filme reinzieht bzw Videospiele spielt, Tattoos hochjubelt mit Motiven vor dem es jeden normalen Menschen graut, bzw die man eigentlich nur als krank bezeichnen kann, sollte man einfach den Ball flach halten und dieses scheinheilige Getue hier nicht weiter fortsetzen. Und jawoll, Claus hat recht, dieses Bild stellt definitiv eine Kriegsszene dar, aber warum bezeichnet man so ein Bild als Kriegsverherrlichung? Gleichzeitig aber die brutalsten Filme als anti Kriegsfilme? Wer sich solche Filme angesehen hat weiß was Kriegsverherrlichung ist. Aber vielleicht macht ja den Unterschied aus, dass man mit einem Film richtig viel Geld machen kann und somit ist Kriegsverherrlichung völlig in Ordnung, während man sich über ein Bild prima künstlich aufregen und vorgeben kann man hat was für den Weltfrieden getan. Ich betrachte dieses Bild als anti Kriegs Bild und ich finde es sehr gut gemacht. Das ist meine Meinung.
Die Verherrlichung leite ich vom Erscheinungsbild der Person ab.
Sie wirkt wie jemand der gerade Spaß hat. Wohlfrisiert in die sichere Position und Feuer geben.
Im Gegensatz von Hans bin ich kein Freund von "Verrechnungen". Zur Kritik berechtigt sind auch Leute, welche es selber nicht besser können, oder machen. Zu gerne greifen die Leute zu dem Satz: "Der hats gerade nötig was zu sagen, der soll erstmal ................".
So bekommt man alles tot und das Übel bleibt weiterhin bestehen. So würde es mir, mit total verdreckter Wohnung, durchaus zustehen die Sauberkeit in einem Lokal zu bemängeln. Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
Gruß,
Claus
Och,Claus,mach´s dir selbst doch nicht so wchwer. Ist dir z.B. mal in den Sinn gekommen, daß es sich hier um Kunst, zugegebenermassen provokante, aber eben dennoch Kunst handelt? Und daß Kunst auch heisse Eisen anfassen darf, ja sogar muss? Ist dir mal in den Sinn gekommen, daß deine Verve beim Abstrafen des Motives eine kalkulierte Reaktion ist, deretwegen man sich für das Motiv entschied?
Auch tust du dir keinen Gefallen, wenn du nicht siehst, daß vieles, was du am Motiv anprangerst, eben fast vollständig auf deiner Interpretation beruht. Jeder sieht die Welt ein bisschen anders, keiner aber hat das Recht, so zu tun, als ob er die absolute Deutungshohheit innehabe. Deine Interpretation ist eben auch nicht die ganze Wahrheit; natürlich hat ein jeder, auch du, das Anrecht, seine Interpretation zu verteidigen, in ihrem Sinne zu argumentieren. Und gerade die Debatte ist es, die den so schlimm harmoniesüchtigen Deutschen öfters mal gut zu Gesichte stünde; insofern ist dieses Tattoo also schonmal ein Gewinn, denn der Träger hat es vermocht, mit seiner Motivwahl eine Diskussion um ebendieses Motiv anzustossen und dessen Hintergründe.
der freien Meinungsäusserung und der Freiheit der Kunst, welche ja vorgeblich unsere Grundwerte darstellen, nicht daran gelegen sein, nach Verbannung zu rufen. Natürlich ist dies ein krasses Motiv, ein kontroverses, eines, bei dem so mancher ähnliche Assoziationen hat wie du, Claus.
Was aber wäre deine Alternativlösung für dies Tattoo? Soll man es jetzt löschen und somit zensieren? Das kann auch in deinem Sinne nicht sein,oder? So lange keine eindeutig faschistischen,extremistischen Motive oder ,wie auch schon geschehen, kinderpornographisches gezeigt wird, sollte einem, vor allem im Namen
Dennoch empfinde ich es als berühmtes "Schiessen mit Kanonen auf Spatzen" (ist dies Sprichwort auch kriegsverherrlichend?^^). Ist ähnlich wie bei dem Fall des ertrunkenen Flüchtlingskindes vor ein paar Wochen...da haben sich tatsächlich Abonnenten von Tageszeitungen per Leserbrief beschwert; nicht über die Tatsache, daß da ein Kind ertrunken ist, sondern perfiderweise darüber, daß die Wohlstandsgesellschaft es nicht goutiert, morgens beim Frühstück mit "solch unappetitlichen Bildern" konfrontiert zu werden. Ein bisschen sehe ich hier Parallelen zu deiner Aufregung...denn Tatsache ist, daß es täglich auf der ganzen Welt zu ebendem, was das Tattoo abbildet, kommt. Sich darüber zu echauffieren macht mMn mehr Sinn als über das Phantasieprodukt eines Geinkten und seines Inkers, die vielleicht genau die Intention hatten, mit dem Teil Leuten vor den Kopf zu stossen.
Naja, wie man´s auch sieht, ist auf jeden Fall eine interessante und lohnenede Diskussion.Zeigt sie doch das Dilemma, welches im Lande des Waffenexporteurs Nummero drei weltweit vorherrscht: damit Kasse machen, gern auch bei Diktatoren und verkappten Jihadisten/deren Finanziers, den Staat mit Steuereinnahmen von Heckler& Koch und Konsorten finanzieren, das ist, weil es hinter den Kulissen abläuft, irgendwie tolerabel. Aber die Darstellung, was weltweit auch mit deutschen Schiessprügeln angerichtet wird, die ist dann nicht mehr opportun. Selbst wenn sie, wie hier, auf reiner Phantasie basiert.
Schon geil, was man in so ein Bild hinein interpretiert. Ich frage mich auch gerade, was uns Träger und Tätowierer damit sagen wollen. Mein Favorit ist, Träger kommt zum Tätowierer, " ich will ne richtig geile Alte mit ner krassen Knarre". Anschließend bespricht man noch ein paar Einzelheiten, wie Flugzeuge und Einschussloch, damit ein wenig "Action" mit ins Spiel kommt. Beide haben in diesem Augenblick wohl nicht über die Folgen ihres Handelns nachgedacht :-)
Die Diskussion über Kriegsverrherlichung finden ich ja gut aber das Tattoo hat damit rein gar nichts mit zu tun.Finde ich und ist meine persönliche Meinung.
http://www.bundespruefstelle.de/bpjm/Jugendgefaehrdungstat...
Am besten ihr wendet euch mal an die Bundesprüfstelle :-)
Wenn du was über Brutalität lernen willst, beobachte Kinder, traurig aber wahr, und warum, weil's ihnen von den alten vorgelebt wird.
Wisst ihr was ich interessantes in letzter Zeit beobachtet habe?....
gibt es nur ein Wort dafür - scheinheilig!!!
Die Leute die am lautesten gegen Krieg und für den Frieden schreien akzeptieren häufig keine andere Meinung als die ihre. Egal mit welcher Begründung man ihnen auch kommt.
Aber gerade mit so einer Abwehrhaltung provoziert man Ärger....
Und ich denke auch, wer selber falsch parkt darf sich nicht über das Falschparken der anderen aufregen. In meinen Augen
Bundespräsident Joachim Gauck sagt, für den Erhalt von Menschenrechten müsse als letztes Mittel manchmal zu den Waffen gegriffen werden.
Wird hier etwa dem höchsten Amtsinhaber Deutschlands widersprochen????