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Die Geschichte des Tätowierens

Die Geschichte des Tätowierens ist eine bisher immer noch nicht genau geklärte Besonderheit. Niemand weiß genau, wo der Ursprung des Tätowierens liegt und welche Tattoos in der Historie des Menschen am ältesten sind.

Ötzi trägt einen Teil zur Geschichte des Tätowierens bei

Wenn man sich den Ursprung des Tätowierens anschauen möchte, muss man sehr tief graben. Nie konnte genau belegt werden, wann die ersten Tattoos die Körper der Menschen zierten. Eines ist jedoch sicher: Ötzi, der 1991 in Südtirol gefundene mumifizierte Leichnam, hat die Tattoogeschichte deutlich verändert.
Bisher war man der Annahme, dass die ersten Tätowierungen aus ca. dem 5. Jahrhundert vor Christus stammen, vom Volk der Skyten, die als Reiternomaden lebten.
Nachdem man 2009 Ötzi an einem Fotoshooting teilhaben ließ, in dem jeder Zentimeter seiner noch erhaltenen Haut fotografiert und neu dokumentiert wurde, fand man tatsächlich Anzeichen für Tätowierungen. Somit ist bewiesen, dass die Geschichte des Tätowierens bis in die Bronzezeit zurückgeht, in der Ötzi vor über 5300 Jahren lebte.
Fast 50 Tattoos schmückten bzw. schmücken verschiedene Stellen seines Körpers. Die erste Meinung, dass die Zeichen, Striche und Ornamente als Schmuck dienten, wurde widerlegt, indem man herausfand, dass alle Tätowierungen an wichtigen Akupunkturpunkten des Körpers lagen und somit wohl eher therapeutischen zwecken dienen sollten. Auch auf ägyptischen Mumien wurden Tätowierungen gefunden und das Museum in Gizeh stellt Tattooinstrumente aus, die auf das 4. Jahrtausend vor Christus datiert werden können.

Farbe und Instrumente folgten erst später

Natürlich gab es zu solchen Zeiten noch keine Tätowiermaschinen, wie wir sie heute kennen. Die Möglichkeiten, die Farbe unter die Haut zu bringen waren sehr vielfältig. Die Inuit z. B. haben dünne Fäden in Farbe getränkt und diese dann mit einer Nadel unter der Haut entlang gezogen. Andere Völker ritzten die Haut auf und brachten Pflanzenfarbe, Asche oder Farbe, die aus Erde hergestellt wurde, in die Wunden ein.
Das traditionelle Prinzip des Tätowierens stammt aus dem asiatischen Bereich und geschieht durch sogenannte Tätowierkämme oder Stichel. Diese Kämme oder Stichel haben mehrere Spitzen aus Knochen, Schildkrötenpanzern oder auch Pflanzenteilen wie Dornen, später wurden daraus Nadeln. Diese Spitzen des Kammes wurden durch rhythmisches Klopfen auf den Kopf in die Haut geschlagen und die Farbe eingebracht. Auch heute noch existiert diese Tätowiertechnik und wird zum Beispiel von buddhistischen Mönchen ausgeübt.
Die erste elektrische Tätowiermaschine wurde erst Ende 1891 von Samuel F. O’Reilly als „Tattooing-Mashine“ zum Patent angemeldet. O´Reilly kam durch niemand anderen als Thomas Edison auf die Idee, solch eine Maschine zu konzipieren, da dieser 1877 ein Gravurgerät erfand, was stark an die heutigen Tätowiermaschinen erinnert.


Autor: Martin (Google+)

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