Tattoo-Bewertung für Tattoos, Vorlagen und Motive

Hi, Zuerst einmal ist zur Bewertung des Portraits das Originalbild von nöten. Grundlegend ist zu sagen, dass Kinderportraits meiner Meinung nach sehr sehr schwierig sind, das sie eigentlich "nur von den Formen" und Positionen abhängig sind. Es fehlen die "markanten Gesichtszüge". Was nun aber übrig bleibt, sollte mit sehr großer Detailgetreue realisiert werden. Wenn ich oben im Bild anfange, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Haare im Original etwas anders aussehen. Dadurch würde das Gesamtergebnis etwas natürlicher, kindlicher erscheinen. Auch die Haarstruktur sollte man berücksichtigen. Die Augen sind eigentlich der Punkt, mit dem ein Portrait steht oder fällt. Dabei sollte man sich sehr viel Zeit nehmen und recht vorsichtig herangehen. Als erstes fällt natürlich die sehr dominante Farbe auf, welche dem Betrachter direkt ins Auge fällt. Hier ist die Farbe meiner Meinung nach zu hoch pigmentiert. Zu Blau. Auch die kreisrunde Form der Iris und die Stellungen der Iris zueinander sind von großer Bedeutung. Bei der Vorzeichnung sollte man dies eher drei als einmal kontrollieren. Du hast in die Augen Reflektionen eingebracht, die zwar ggf. im Originabild genau an dieser Stelle liegen, aber eher "nicht förderlich" sind. Der Betrachter sieht die Pupille mit einem weißen Punkt im Zentrum. Im zweiten Gedanken kommt man erst darauf, dass es reflektionen sind. Ich gehe einmal davon aus, daß das Originalbild mit einem direkten anblitzen aufgenommen wurde -> daher auch der harte Schlagschatten am Kinn/Hals. Ich möchte hier nur meinen persönlichen Eindruck widergeben. Die meisten Fehler bei Portraits, die, so glaube ich fest jedem schon mal passiert sind oder noch passieren, entstehen, durch eine schlechte Vorlage. Direktes Anblitzen des Gesichts -> Schlagschatten ( Position der Reflektionen im Auge ... ) Es gab ein mal Einwegaschenbecher aus Pape, die innen glänzend silber beschichtet waren ;-) Den habe ich als LOW-COST Variante verwendet, um den Blitz indirekter zu machen. Aschenbecher unter den Blitz gehalten und nach oben geneigt ;-) Ging Prima. Falls Du Photoshop nutzen kannst (Photoshop ist immer eine Reise wert ), hast Du da auch die Möglichkeit über die Gradationskurven ein wenig herumzu spielen. Du erhällst als Ergebnis z.B. nur die Konturen und echten Schattenbereiche. ->Photoshop->Bild->Korrekturen->Gradationskurven vorher bitte das Bild in grau umwandeln: ->Photoshop->Bild->Korrekturen->Farbton/Sättigung Da wir leider das Original nicht sehen können->The End Meine Ausführung soll bitte wohlwollend verstanden werden ! ;-) Die oben aufgeführten TIP's habe ich selber durchlebt und ich empfand es immer im ersten Moment als Niederlage, leichte Wut zog in mir auf .... aber nach einer Weile, als ich die Kritikpunkte mit meinem Bild verglich, mußte ich feststellen, dass sie größtenteils recht hatten. Checkliste fürs nächste Portrait: Kritikpunkte als Stichworte notiert, vor dem Start mehrfach geprüft - und siehe da, sie wurden besser und besser. Freu! Noch eins - Achte auch auf die Position des Kopfes. Mache ein Bild, in der die betreffende Person ggf. durch einen markanten Gesichtszug, oder ein Grübchen eindeutigen zu erkennen ist ;-) KÄMME UND/ODER RASIERE DIE PERSON; ;-))) Dann ist es immer viel weniger arbeit ;-) Meine Frau sagt immer: "Kunst ist schön, macht aber verdammt viel Arbeit!" Wo Sie Recht hat, hat Sie Recht In diesem Sinne Gruß Tom

Hi, sehr tolle Arbeit! Sehr stimmig und den Charakter von M.M. perfekt getroffen. Zur Komposition: Den unteren Rand hätte man ggf. weglassen können und die Hals- Schulterpartie weich nach unten auslaufen lassen können. ( Ist aber wirklich unr eine persönliche Anmerkung zu einem Perfekten Stich !) Ganz klare 10! Kannst Du vielleicht etwas über Deine eingesetzten Nadeln berichten? Das wäre TOP! Tom