Ich lerne seit ein paar Wochen in einem Tattoo-Studio... Die Einstellung meiner beiden „Lehrmeister“ ist ziemlich "laissez-faire" – ich soll mehr oder weniger probieren und üben, üben, üben... Gestern habe ich mir ein paar alte/nicht genutzte Farben aus dem Studio nach Hause genommen und habe ein Motiv auf Schweinehaut tattoowiert, welches ich bald an einem Bekannten machen soll. 3 Stunden habe ich gebraucht, vielleicht gehe ich heute nochmal rüber, auch wenn ich denke, dass man das auf lebendiger Haut nicht machen künnte (wegen überarbeiten und so).

Ich weiss, die Linienbreite ist nicht optimal, ich habe nur zweierlei Nadeln zuhause (5er magnum und 7er rund). Für die Umrisslinie hätte ich sonst ne 9er genommen und für den Rest eine 5er. Das gleiche gilt für die Farben: Ich habe ungenutzte Reste mit nach Hause genommen; hätte sonst Rot, Orange und Gelb für die Blumen genommen, Grün für die Blätter (offensichtlich), Hund und Halsband in zwei verschiedenen Brauntönen... Das Stencil ist u. a. bei dem Hundegesicht noch zu sehen, keine Ahnung warum sich das nicht vergwischen lies.

Persänlich finde ich die Übergänge etwas fleckig. Manche Linien sind wackelig, aber nicht weil ich gezittert habe (das hat sich zum Glück gelegt), sondern weil die Nadel irgendwie gehakt hat. Ich hatte das gleiche Problem mit meinem billigen Liner/Shader (der doch nur als Shader zu gebrauchen ist wie sich herausstellte). Dann hab ich mir ne Mickey Sharpz besorgt. Als die noch neu war, ging die Nadel durch die Haut wie ein Messer durch Butter. Nun stockt die Machine (ich habe Zylinder und Armaturbar gereinigt, aber vielleicht muss ich die Machine mal komplett auseinander nehmen), ausserdem hackt die Nadel manchmal und federt zurück. Habe verschiedene Einstellungen probiert, keine Ahnung woran das liegt...

So, bitte um konstruktive Kritik. :-)

Die Bekloppte Nudel