schwer zu sagen ob du mit einem solchen thema bei den lesern auf einklang stößt. ich denke das thema Tätowierungen in seinem ursprung aufzugreifen vermittelt auch immer etwas anstößiges, weil es zu zeiten verpönt war oder die praktiken zu unserer heutigen zeit aus hygienischer sicht kaum vorstellbar waren.

ausserdem denke ich, das in so einer bewerbungsmappe eher dein verständnis über die kunstepochen vermittelt werden soll, als ein thema, was eher hintergründig seinen verlauf in der kunstgeschichte entehen ließ.

kann mich aber auch irren..
wart mal ab was die anderen noch dazu schreiben ;)

bin kein tätowierer, hab auch nich kunst studiert,
aber ich kann trotzdem bischen was dazu sagen..

ich finds als thema für ne mappe bissl schwierig.

ich arbeite im moment auch an meiner mappe, aber design.
ich wurde zum vergangenen wintersemester abgelehnt, -kein konzept erkennbar.
nich weiter schlimm, ich war auf nem gap year in nz und bin kurz vor knapp zu den bewerbungsfristen zurückgekommen. magere 12 arbeiten die halbwegs taugten, durcheinander, kein konzept.
hab dann direkt mit kunstgeschichte angefangen, bleibst am thema.. stimmt irgendwie..

ich weiß nicht genau wie die anforderungen fürs kunststudium im detail sind, biste sicher dass ihr ein thema braucht? und dann nur EIN thema pro mappe als vorgabe habt?

ich kenn das freier, kannst auch vier oder fünf versch. konzepte pro mappe a z.b. 4-5 zeichnungen machen.
das mit der geschichte, speziell das dann neben den bildern zu erklären kommt doch eigtl. aus dem produktdesign um die funktionalität zu erklären..
ich kenne das vom klassischen kunststudium nur so, dass die profs od. auswahlgremium viel wert auf die technische seite legen, deshalb wird oft empfohlen klassische aktstudien, mit bewegten darstellungen und stillleben zu kombinieren usw.

design is ne ganz andere sache, will ich jetzt aber nich erkären, läuft jedenfalls draus rauf dass du die mappe immer extrem an den studiengang anpassen musst und genauso würde ich es auch für das klassische kunststudium machen..

eigtl. geht das sogar noch ne ecke weiter, viele finden vorher raus, z.b. bei mappenberatungen an der jeweiligen uni/schule worauf die zukünftigen profs so achten und worauf wert gelegt wird, da hat jede uni ihr eigenes konzept und auch jeder professor seine eigene meinung. ich glaub zwar dass das bei kunst allg. nich ganz so schlimm ist, aber solltest vllt. nicht ganz vergessen.

es gibt dazu auch art studienführer, die überhaupt erstmal alle hochschulen, ganz egal ob uni, hochschule, staatlich, privat was auch immer listen und ein profil für jede uni erstellt haben und oft sind kurze interviews mit den dekanen angehängt, dann bekommt man schonmal so nen kleinen einblick..

im verlag "hellblau" gibts den studienführer für design, vllt. gibt es davon etwas für deinen bereich, gibt überhaupt viel literatur dazu, ich hab neben dem studienführer grad noch die ganzen "mythos mappe machen" aus der uni geliehen.

ansonsten der einzige brauchbare tipp der mir noch einfällt ist der vergleich auf

http://www.precore.net/mappenList.php4?menue=3

ist zwar design, aber immerhin gewinnt man einen guten einblick in die mappen anderer bewerber, -ansonsten eben mappenberatungen wahrnehmen.

das ding ist einfach..
dass ich mir gut vorstellen kann das die meisten auswahlgremien sowas zwar nur selten zu gesicht bekommen, daher vllt. positiv, aber von geschichtsunterricht in deiner mappe auch wenig begeistert sein dürften, das brauchen die einfach nich sehen um deine tauglichkeit beurteilen zu können..

ich für mich würde wenn das thema reinbringen will es jedenfalls nicht zum einzigen thema machen sondern wie oben beschrieben versch. konzepte bringen und als eines davon eben dann das thema tattoos bringen.

verlier den überblick wenn ich länger schreibe, brich mal hier ab.

vllt. hilfts ja weiter
aber nur weil du auch nen einsilbige account hast..

Ich habe nicht Kunst studiert und habe nichts damit zu tun, aber ich kenne Leute, die Kunst studiert haben und eine z.B. hatte als Thema eine bestimmte Obstsorte, die sie in verschiedene Kunstrichtungen und -stile dargestellt hat. So wie ich es verstanden habe, ist es so, dass eben EIN Thema ausschlaggebend ist, das aber so vielseitig wie möglich dargestellt werden soll.
Kunst soll ja für sich sprechen - ohne Erläuterungen, daher finde ich die Idee mit geschichtlichen Erläuterungen auch nicht gut. Außer natürlich, diese werden in dem jeweiligen Kunstobjekt bzw. -konzept mit einbezogen.
Tätowierung als Thema finde ich spannend, aber ich stelle es mir ziemlich einseitig vor.

Hey Ihr
erstmal danke für die Antworten. Bin natürlich weiter dabei mich schlau zu machen sprich lesen lesen lesen. Was die sache mit dem Thema angeht ist halt so das die HFBK in Hamburg wirklich kein Thema vorgibt und auch keinerlei Beratung zu Mappen oder Mappenkurse anbietet, weil sie eben nicht den "künstler" beeinflussen wollen oder in eine Richtung drängen wollen. Das ist sicherlich der nachteil an der ganzen Geschichte aber ich seh darin auch den Vorteil das man eben sich sehr frei in seiner kunst präsentieren kann.
Das ist auch der Grund warum mir hamburg so zusagt. das komplette Studium ist halt sehr frei gehalten und zwängt einen nicht in eine Schiene eben das was Kunst halt ausmacht: Freiheit

Was ich halt mittlerweile rausgefunden hab ist das sich wirklich ein Thema und somit quasi auch ein roter Faden durch die Mappe ziehen sollte und wie hier ja auch angesprochen könnte sich da das Thema Tattoos halt ohne den geschichtlichen Hintergrund ( der wie vza schreibt wahrscheinlich nicht relevant ist für die eigentliche Qualität und Tauglichkeit meiner Arbeiten)
doch als recht einseitig erweisen.

Ich werd mal schauen hab da noch 1 / 2 Themen im Hinterkopf und werd wahrscheinlich das mit den Tattoos vllt als kleinserie auf einem extra Sketchbook mit dabeilegen.

Auf jeden fall dank erstmal an euch für eure Meinungen und Tipps.

MfG Asp

ich find gut was sahelanthropus und ..liquid geschrieben haben, würd das alles in nen mixer werfen und da könnte ne gute mappe bei rausspringen..

also wie ..liquid sagt sollte vllt. das verständnis über kunstepochen rauskommen und das ist über ne bildliche darstellung genau so möglich wie sahelanthropus bekannte das gemacht hat find ich jedenfalls,

nimmst z.b. eine obstsorte, sagen mal erdbeere und stellst diese erdbeere

a, in den veschiedenen stilrichtungen/epochen dar (renaissance/klassisch, impressionismus, abstrakt (kubismus z.b.))
aber vllt. besser klug nur die markantesten stilrichtungen rauspicken.

b, durch versch. maltechniken dar (öl, aquarell, kreide, bleistift, kohle usw.)

nur jetzt würde ich das ganze nicht auf ne obstsorte beschränken, denn bis hierhin weiß das auswahlgremium dann

-kennt sich mit verschiedenen stilrichtungen aus (od. nicht)
-kann mit versch. maltechniken umgehen (od. nicht)

jetzt würde ich schon noch zeigen dass ich nicht nur seit jahren erdbeeren male und nichts anderes kann..

also das ganze dann nochmal auf oben geschriebene 4-5 konzepte anwenden (akt, bewegte darstellung,..