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Tattoofarben - Öko-Test

Hallo Leute :),

bin grad auf einen Bericht von Ökotest gestoßen.

Hier nachzulesen :
http://emedien.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=101428&bern...

dabei wurden Farben von verschiedenen Herstellern überprüft und sehr wenige (keine bunten Farben!) als unbedenklich eingestuft.

Knackpunkt scheint die Verwendung von keimabtötenden Substanzen zu sein, die eine schützende Wirkung haben sollen, aber in den Farben verboten sind?

Vielleicht gibts hier Experten, die dazu noch was sagen können, würde mich sehr interessieren, da ich kaum glauben kann das die Farben so bedenklich sind, wie der Artikel es hergibt.


 

Habe mal eine Frage allgemein zu den Intenze und Zupper Black Farben. Sind die Farben hier in Deustchland zugelassen oder eher sehr belastet. Ich habe nämlich eine Rückrufaktion gefunden. Bezieht die sich nur auf die angegeben Charge oder sind alle Farben bedenklich ?

Rückrufaktion aus 2011

Der europäische Schnellwarndienst für Verbraucher, RAPEX, warnt vor der Verwendung von insgesamt vier unterschiedlichen Tattoofarben. Von allen Produkten gehen ernsthafte gesundheitliche Risiken aus.

Bei den Tattoofarben handelt es sich konkret um:
•"Intenze True Black" der Marke "Intenze", Chargennr.: SS68, Mindesthaltbarkeitsdatum bis Juni 2015
•"Zuper Black tattoo ink" der Marke "Zuper Black", Chargennr.: BK31IMX40 mit der Aufschrift: Haltbarkeitsdatum 30. Mai 2014 - Greybusters Berlin.
•"Intenze Lining Black" der Marke "Intenze", Chargennr.: BK 46IMX 40,SS71. Das Produkt hat zwei Haltbarkeitsangaben, eine vom Hersteller und eine des Importeurs 31.08.15 und 07.2015.
•"Tattoo-Farbe schwarz Intenze" der Marke "Intenze Ink Zuper Black", Chargennr.:BK 52IMX 40

 

Immer nur die betr. Charge.

 

@Amnesie: d.h. also, dass Intenze black und Zupper black´in Deutschland zugelassen sind, also den EU Normen entsprechen? Wie sieht´s denn mit der Unbedenklichkeit der beiden Farben aus ? Weisst du darüber was ?

 

Zuper Black gibt es schon Jahre nicht mehr offiziell in D zu kaufen. Wenn davon was in D aus dem Verkehr gezogen wird, dann sind das entweder Restbestände, die trotzdem weiter genutzt werden, oder Flaschen, die nicht auf dem offiziellen Weg beschafft wurden. Beides sollte nicht sein.

 

Richtig, schnatz.
Unbedebklichkeit ist so ne Sache: tätowieren ist das Einbringen von Fremdstoffen in/unter die Haut/die Blutbahn. Dass das per se nicht gesundheitsfördernd sein kann sollte einem der gesunde Menschenverstand sagen.
Mir (und ich glaube behaupten zu dürfen: auch sonst niemandem) ist kein Fall bekannt, in dem es eine erwiesene Krebserkrankung durch Tattoos gibt, bzw. gar Todesfälle. Gefordert wird ja eine Positivliste (Liste von Stoffen, die verwendet werden DÜRFEN in Tattoofarbe), stattdessen existiert eine unübersichtliche Negativliste, die natürlich immer länger wird.
Ich selbst habe ultra black in der Haut, kann aber nicht sagen, dass ich nun in Panik ausbreche. Denn mit meiner täglichen Nahrung/Atmung nehme ich so viele Gifte zu mir, dass ein Bodysuit wahrscheinlich das kleinere Übel darstellt ;)
Verharmlosen sollte man das Thema sicher nicht, aber solange immer nur Panik gemacht, aber nichts durch repräsentative Studien belegt wird...pfff. Da muss jeder das Risiko für sich selbst einschätzen und das wohl oder übel mit sich abmachen ob/ob nicht Tattoo.

 

@amnesie

auf den ersten blick und eindimensional betrachtet hast du natürlich recht. es ist noch kein fall bekannt, in dem einer wegen seinem tattoo schwer erkrankt, seine tätowierte stelle ein krebsgeschwür bekommen hat, oder sonst schwere krankheiten ausgebrochen sind.

aber

ich denke, dass niemand seriös feststellen kann, warum der krebspatient jetzt, leber-, prostata-, lungen- oder was weiß ich was für krebs bekommen hat. der krebs ist da und keiner kann wirklich sagen was der auslöser war.

ob das jetzt eine gefährlicher, freigewordener kohlenwasserstoff war, der sich irgendwo eingenistet und ein geschwür in meiner prostata ausgelöst hat, oder ein anderer gefährlicher stoff aus einer tattoofarbe, oder weil ich kettenraucher bin, oder alkoholiker, oder mich schlecht ernähre, weiß niemand.

was ich damit sagen will. zu sagen: "niemand ist wegen seinem tattoo gestorben" ... ist genau so schwer zu beweisen, wie das gegenteil. es besteht bei manchen farben einfach ein erhötes risiko und wir tun alle gut dran, uns nicht gerade mit den am meist belastetsten farben zuzutackern.

auch wenn ich voll mit inteze-farben bin ;-) ... shit happens

 

Danke :-) damit habt ihr mir echt geholfen

 

@Jorghe
Logischerweise ist deine Argumentation der Umkehrschluss. Keiner weiß nichts ;)
Aber nichtmal erhöhtes Krebsaufkommen bei mittel bis stark Tätowierten wurde meines Wissens nach bislang klinisch bestätigt. Vielleicht noch zu früh. Kommt evtl. noch. Who knows. Bis dahin können wir uns auch erstmal über Pferdefleisch in der Lasagne aufregen.

 

Wobei ich ja nichts gegen Pferdefleisch habe, solange ich weiß wer der Züchter ist ;-).
... keiner weiß nichts würde ja bedeuten: jeder weiß alles ;-D.

 

mich nervt diese ganze panikmacherei mit den tattoofarben total. bei uns in der schweiz waren dazu erst kürzlich mehrere artikel in verschiedenen zeitungen erschienen.
ich finde amnesie hat das ganz gut ausgedrückt. dass die farben wohl nicht gerade gesund sind, wissen wir ja wohl, aber ich weiss auch dass rauchen schadet, und trotzdem tue ich es.
und bezüglich der liste, es sollte wirklich eine sein, auf welcher die stoffe genannt werden, die in tattoofarbe verwendet werden dürfen. das system heute ist sehr unübersichtlich und tagtäglich kommen mehr farben hinzu (gut, ist bei der heutzutage angebotenen chinaware klar, aber wer das kauft ist eh ein idiot).
geht hier nicht um die farbe, aber ich habe schon von ärzten gehört, dass die mit einem sterilisator arbeiten dürfen, der in tattooshops verboten ist. kann ich z.b. auch gar nicht nachvollziehen.

 

hehe...hab nicht alles gelesen...nur soviel!
- Der Hersteller hat für die Qualität zu garantieren!
- der Tätowierer MUSS dann hinterfragen, wenn er mit "unbedenklichen" Farben schlechte Erfahrungen macht z.B allergische Reaktion bei mehreren Kunden
- schwarze Schaafe gibt es überall - da muss ich meinem Inker vertrauen - ob die Farben legal sind oder nicht
....und jetzt gehen wir alle vor die Tür und atmen tief ein - mal sehen was öko-test dazu sagt :-P

 

Nun, sagen wir mal so. Es ist problemlos möglich, auch "saubere" Tattoofarben herzustellen. Es geht also ohne giftige Ingredienzien. Warum wird's nicht gemacht? Weil es etwas teurer ist.

Das ist die gleiche Sache wie mit dem aktuellen Lebensmittelskandal, dem noch viele solche folgen werden. Es geht nur ums Geld. Gewinnmaximierung auf TeufelTeufel-Tattoos suchen komm raus.

Das Tattoostudio muß sich auf den Hersteller der Farben verlassen. Kein Studio hat eine Laboreinrichtung, um die Farben zu überprüfen. Es liegt also allein am Hersteller der Farben, saubere Ware anzubieten.

Also halte ich es nicht für falsch, wenn man den Herstellern auf die Finger schaut. Und es wäre auch gut, wenn die Tätowiermittelverordnung genauer werden würde und festlegt, was drin sein darf (Positivliste). Das BfR ist da aber dran.

 

Ist das tatsächlich so, dass es möglich ist, Tattoofarben ohne schädliche Substanzen herzustellen? Ich denke, dass jeder Verbraucher auch gerne mehr Geld ausgeben würde für eine teurere, aber unbedenkliche Farbe. Wahrscheinlich ist hier der Markt noch nicht groß genug, um durchgreifende Veränderungen erzielen zu können. Wenn es auch immer mehr Menschen gibt, die sich tättowieren lassen, betrifft es aber noch nicht die breite Masse. D.h. das Risiko ernsthafte gesundheitliche Schäden davonzutragen betrifft dann nur eine Minderheit. Und man darf nicht vergessen, es besteht ja bei niemandem eine Notwendigkeit sich Farbe unter die Haut bringen zu lassen.

 

Klar geht das. Warum soll es nicht gehen? Nicht alle Farben sind bei Öko-Test durchgefallen und einige Farben wurden auch vom CTL-Labor als "sauber" eingestuft. Allerdings ist eben nur ein kleiner Teil "sauber", was aber zeigt, daß es auch ordentlich geht.

 

Auch die bunten Farben ? z.B. welche denn ? Dann müssten sich doch einfach alle Tättowierer zusammentun und NUR die unbedenklichen Farben nutzen. Was glaubst du, wie schnell die anderen Hersteller nachziehen würden. Also sowas müsste doch machbar sein !

 

Tja, wenn ich hätte, dann würde ich....

Klar würde das funktionieren. Nur tut's fast keiner. Frage mich aber nicht warum, ich bin kein Tätowierer. Wäre ich ein solcher, würde ich genau darauf achten, welche Farben bei mir im Laden stünden. Das machen auch manche Studios, aber leider nur ein kleiner Teil. Vielleicht ist bei den anderen Studios schlicht ein Scheißegal-Schulterzucken-Gefühl oder sonst was dabei. Und viele "TätowiererInnen" können bestenfalls nicht mehr wie eine Maschine halten und haben weder vom Handwerk, noch von den Rahmenbedingungen, wozu auch die Informationsbeschaffung in Sachen Farbe gehört, eine Ahnung. Was dabei rauskommt, darf man hier oft genug "bewundern".

Ja, auch bunte Farben können "sauber" sein. Es liegt ja nicht an den bunten Pigmenten als solches, sondern an deren Reinheit, an Additiven und auch am ganzen Herstellungsprozess der Farbe selbst. Alles geht auch ohne giftige Zusätze/Verunreinigungen.

 

Na ja, ich will ja jetzt hier keine Hetzkampagne starten, aber was spricht denn dagegen einen offiziellen Aufruf via Internet zu machen? Es geht hier ja schließlich um die Gesundheit. Man könnte es ja so machen, eine Empfehlungsliste von Tattoofarben für die Tättowierer zu erstellen und ins Netz zu stellen oder per email an die Studios zu senden. Da wäre dann das Schneeballsystem super geeignet. Was sagen denn hier unsere Tättowierer dazu ? Würde mich echt mal interessieren.

 

in punkto farbe ist es so, dass die farben, die laut ökotest kackis sind, einfach eine gute farbsättigung aufweisen und auch langfristg ein schönes Motiv garantieren. farben die auf die bedenklichen bestandteile verzichten gehen das risiko ein, mittelfristig an strahlkraft zu verlieren.

das bedeutet, dass sich tätowierer die sich auf bedenkenlose farben einigen, mit der gefahr leben, dass sie vom endverbraucher (also uns) blöd angemacht werden, weil das tattoo nach nem jahr scheiße aussieht. gar nicht so schön wie beim nachbarn. im endeffekt riskieren diese tätowierer einbußen im kundenstamm. und das risiko will natürlich keiner eingehen.

fazit: wir kunden sind schuld, dass es immer noch die "schlimmen farben" gibt, weil unser Motiv soll ja auch noch in 10 jahren toll aussehen. ;-P

 

OK von der Perspektive aus gesehen,muss ich dir Recht geben. Leider schießen wir uns damit mal wieder selbst ins Knie :-(
Von der Warte aus gesehen, wird sich dann auch zukünftig wohl nichts verändern.

 

Man muß auf die Tintenpelle natürlich aufpassen. Also nicht ungeschützt (also ohne Einschmieren mit dem maximal erhältlichen LSF) in der SonneSonne-Tattoos suchen grillen lassen. Und kein Solarium! Das Zeug ist für Tattoos der Overkill, weil die Strahlung dort höher als bei natürlicher SonneSonne-Tattoos suchen ist.

Das Problem mit den Giften sind oft verunreinigte Pigmente. Und die Pigmente gibt es auch sauber, da muß auch der Hersteller der Farbpartikel sorgfältiger sein. Das Problem besteht in erster Linie darin, daß man ein bestimmtes Pigment im technischen Bereich verwendet. Es ist z. B. in Autolacken drin. Was nicht heißt, daß die Tätowierfarbe ein Autolack ist, wie von der Boulevardpresse inflationär postuliert. Das heißt nur, daß ebendieses Pigment (und nur das Pigment) im Lack und in der Tattoofarbe drin ist (und im Lippenstift, im Spielzeug, etc.). Beim Autolack ist es nicht wild, wenn die Farbpartikel nicht rein sind. Bei der Tattoofarbe ist es indes weniger gut, die bleibt ja ein Leben lang in der Haut.

Man bräuchte zwei Produktionsstraßen für die Pigmente. Einmal für technische Belange und einmal für Kosmetika, Spielzeuge und eben Tätowierfarbe. Also eine spezielle Produktionsstraße mit besonderen Vorkehrungen und besonderen Produktionsbedingungen. Klar, das kostet Geld. Daran scheitert es meist.

Es ist eine ganze Kette, welche die schädlichen Substanzen in die Farbe gelangen lassen. Das beginnt bei der Herstellung der Pigmente, geht über deren Lagerplatz und endet beim Herstellen der Tattoofarbe selbst. Technisch spricht nichts gegen saubere Farbe, die Haltbarkeit unter der Haut auch nicht. Pigmente ohne Verunreinigungen bleichen auch nicht schneller aus als saubere Pigmente.

 

Hat eigentlich einer von euch noch ein paar Zahlen zu Atomic Ink oder Hot-Needles ink??
Letztere lesen sich sehr gut ... beide würden mich sehr interessieren ...

Und die Schuldfrage ist ziemlich schwierig, denn selbst wenn Du Dich als Tätowierer für eine "gute" Farbe entscheidest, die auch einigermassen Leuchtkraft hat .. wer sagt Dir denn, das dort nicht doch noch in 5 Jahren was gefunden wird .. man sollte sich da schon permanent mit auseinandersetzen und zur Not auch bereit sein was zu ändern ..


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