Tattoo hat von Knie bis Brust 3 Sitzungen à 6,5h gedauert- also insgesamt 19,5h.
Angelehnt ist das Tattoo deutlich zu sehen an denen der Maori. Da ich aber kein Maori bin , haben wir das Tattoo umgestaltet und Dinge aus meinem Leben eingefügt. Besonderheit ist der Name eines Krebskranken Freundes, der mir seinen Namen selbst auf meinen Oberschenkel gestochen hat.
Äußerst schmerzhaft war das Malen in der Kniekehle und auf den Rippen.
Das nenn ich mal wildes Durcheinander
Eher mittelmäßigemarbeit
Abgesehen mal davon, ob es gut gestochen ist oder nicht, was man bei dieser Entfernung und diesen Fotos gar nicht richtig beurteilen kann, so frage ich mich beim Anblick des Gesamtbildes, ob das gut ist oder eher nicht so gut? Hmmm...da ist schon ordentlich was los bei dir auf dem Körper und mich stört die Disharmonie der Motive. Eigentlich mag ich das "Wilde" und das Zusammengewürfelte, gerade bei Old School Motiven, doch hier bin ich echt zwiegespalten. Dein "Maori abgewandelt" zündet bei mir nicht so richtig und wenn du dich schon für Maori entschieden hast, dann hätte ich es kompl. auch so durchgezogen. Bewerten kann ich es nicht, weil ich absolut keine Ahnung habe von Maori, geschweige denn von der "abgewandelter Form".
Von Maori habe ich keine Ahnung und den Stilmix finde ich auf den ersten Blick sehr gewöhnungsbedürftig. Einige Details mag ich gar nicht, den Stern auf der Schulter zum Beispiel. Andere Details kann man anhand der Fotos nicht beurteilen.
Andererseits aber stecken Deine Tätowierungen voller Individualität und stehen scheinbar symbolisch für vieles, was in Deinem Leben wichtig war und ist. So weit ich weiß, erzählen die Tätowierungen der Maoris auch ganz viel über den Tätowierten, seine Persönlichkeit und sein Leben. Insofern hast Du mit Deinen persönlichen "Modifikationen" den "Spirit" dieser Tattoo-Art vielleicht genauer getroffen, als jene, die sich anthropologisch korrekt und exakt nach Maorivorlage haben stechen lassen.
Die idee, einen schwer erkrankten Freund zu bitten, sich auf Deiner Haut zu verewigen, finde ich grandios. Glücklich, wer solche Freunde hat. Ich wünsche Ihm alles Gute. Scheiß drauf, wie die Qualität des Tattoos an der Stelle ist.
Ein durchgehendes Konzept scheinst Du auf den ersten Blick nicht zu haben. Bei Näherem hinsehen, scheint aber genau das Dein Konzept zu sein: Neues Hobby, neuer Lebensabschnitt, neues Erlebnis = neues Tattoo. So kann man sagen, dass Dein Leben in Tattoos verewigt, Dein Konzept ist.
Summa Sumarum dürfte Deine Tattoosammlung viel (durchaus auch berechtigte) Kritik auf sich ziehen und die Maori-Taliban kommen wahrscheinlich gleich mächtig aus der Hose. Für mich als interessierter Laie ist das Ganze schlicht unbewertbar und ich kann nur sagen, was ich denke: Ich möchte zwar so nicht rumrennen, trotzdem gefällt mir Deine Sammlung in der Summe gut. Es sind Deine Tattoos, sie erzählen von Deinem Leben und das Gesamtbild ist herrlich individuell.
das gesamtbild gefällt mir leider auch nicht!
von knie bis schulter ist das aus einen "entwurf" ?
Ich persönlich finde es immer ganz schön wenn ich einen konsequent durchgezogenen Stil sehe.
Ist bei mir auch nicht der Fall, aber ich habe genug Platz zwischen dem einen du dem anderen. Sobald zwei Stilrichtungen direkt aufeinander treffen finde ich immer das es schnell nach Stückwerk aussieht und den Eindruck vermittelt, hach ich tackere mal hier ne Blume hin, hier einen Hundewelpen, dort einen Schädel, hier ein Portrait, da ein...
Trotzdem wichtig: wenn du damit zufrieden bist ist alles gut. Wenn auch das Bild nicht viel hergibt, aus der ferne sieht es auf jeden Fall nach einer soliden Arbeit aus.