es ist soweit... nach längerer Überlegung habe ich (m/20) beschlossen mich tätowieren zu lassen.
Als Motiv schwebt mir das angehängte vor. Gerne hätte ich dieses auf die Brust. Nun ist die Frage, ob sich das so realsieren lässt? -oder sollte ich mir doch lieber ein andere Stelle aussuchen?
Habt ihr evtl Tipps an welchen Tätowierer im Großraum Köln/Leverkusen ich mich da wenden kann?
ja, das lässt sich umsetzen. such dir aber bitte einen guten tätowierer, der das genau sticht - wackelige linien ets. würden das Motiv extrem versauen.
bist du dir sicher, das du genau das willst? hast du dich schon eingehender mit tattoos und den unterschiedlichen stilen beschäftigt? hast du mal geschaut, ob du in der lage wärst, gute von schlechten tattoos zu unterscheiden?
tribals funktionieren eigentlich nur als optische unterstreichung der körperformen - deshalb muss ihr verlauf an die körperform angepasst werden.
bei diesen motiv-tribals ist das natürlich nicht der fall, weswegen sie eigentlich immer ziemlich "bescheiden" aussehen oder "in die jahre gekommen". man kann so viel mehr machen... : /
Ja ich habe mich gestern mal ein wenig durch die Tattoo-Datenbank hier gewühlt :D
Bei den Stilen ist halt die Sache, dass ich schon gerne ein eher abstrakteres Tattoo hätte... Und ich mich iwi auch in das Motiv verliebt habe (mein Bruder war kreativ und hat gezeichnet)
Naja zu dem was gut ist kann ich eher nur laienhaft was sagen... Gleichmößige Farben, Scharfe linien, anständige Kontraste... Ansonsten naja nicht viel...
wenn du eine emotionale verbindung dazu hast, naja, dann mach es. aber erwarte nicht, dass andere (die sich mit tattoos auskennen) es als gutes tattoo-motiv bezeichnen werden. und ich muss leider auch sagen, dass es einfach ein furchtbar ausgelutschtes Motiv ist (schon 100x so gesehen) - wie kreativ war dein brudern denn da wirklich? : /
es gibt auch andere, sehr individuelle und kreative Motive (bzw. möglichkeiten zu solchen motiven zu kommen), die für dich und deinen bruder stehen können - muss es da unbedingt ein 80er-jahre-tattoo-katalog-tribal sein?
stilistisch ist es völlig ok, wenn du eher abstraktes, klares willst. google doch mal folgende stilrichtungen: blackwork, grafik (oder grafisch), illustration, sketch, Trash Polka (womöglich). bzw. wie geschrieben, auch tribals kann man "gut" machen.
Ich schreibe hier, weil ich halt auf neue Anregungen hoffe. Also vielen Dank, dass du so schnell antwortest!
Das einzige, was ich mir wirklich in den Kopf gesetzt habe ist, dass der (abstrakte) Wolf in einer "Kreisform" sein soll... Das Motiv soll auch nicht für mich und meinen Bruder stehen. Er hat nur das, was ich ihm beschrieben habe visualisiert.
Was macht für dich denn ein gutes Tribal aus? - Bzw. wie komm ich denn an an wirklich kreatives Motiv? (Das Problem ist halt, dass jede weitere Idee ja von dieser ersten mehr oder weniger stark beeinflusst sein wird - vllt also lieber wen ganz neutralen fragen?)
Edit: Ich hab mich jetzt mal ein wenig im Interent umgeschaut... Von deinen Vorschlägen hat mir dieses Sketch auf Anhieb am besten gefallen. Dieses Gezeichnete und die unsaberen Kanten haben erstaunlicherweise echt was.
Nur um sicher zu gehen, dass ich auch eine richtige Vorstellung davon habe, hier mal ein Bild von der Seite: https://www.tattoo-bewertung.de/files/images/f88-4ab-dxjwedcaw_0.j...
Mit der Brust zu beginnen ist schon mal gut. Die Brust ist in vielerlei Hinsicht die beste Stelle für eine Tätowierung: Du hast viel Platz, du bekommst ein Tattoo, das während der Arbeit unter dem Hemd bleibt, das du jeden Morgen und jeden Abend im Badezimmerspiegel siehst und das deine Freundin streicheln und küssen kann. Mehr kannst du nicht verlangen.
Bei kreisförmigen Motiven ist wichtig, dass sie auf eine Körperstelle tätowiert werden, die sich auch über Jahrzehnte nicht stark verzieht. Bei Haut, die sich über Muskeln spannt, ist diese Langzeitstabilität nicht sicher. Auf der Brust haben wir nach meiner Erfahrung die beste Langzeitstabilität im Bereich des Brustbeins - der ganze Bereich über den Brustwarzen und der Bereich bis etwa 5 cm unter den Brustwarzen. Ein kreisförmiges Motiv sollte also mittig oben auf die Brust gesetzt werden. Je nach Körperbau kann es maximal 14 bis 17 cm Durchmesser haben - größere Motiven müssen auf den Rücken. Das tätowieren auf dem Brustbein kann ziemlich weh tun, weil da die Haut direkt auf dem Knochen liegt.
Wenn du den Radius des Motivs so groß als möglich wählst, würde der Wolfskopf auf dem Brustbein knapp unter den Schlüsselbeinknochen Platz finden. Da könnte er dann rausgucken, wenn du mit offenem Kragen rumläufst - das ist ganz sicher witzig, wenn du neugierige Blicke aushalten kannst.
Bei einer Tätowierung, die auf den linken oder den rechten Brustmuskel gesetzt wird, haben wir keine so gute Langzeitstabilität und ausserdem verzieht sich die Haut wesentlich, wenn du den Arm anhebst. Diese Beweglichkeit der Haut über dem Brustmuskel kann man ausnutzen, um Drachenmotiven und unsymmetrischen Tribals Dynamik zu geben, aber ein kreisförmiges Motiv profitiert von dieser Dynamik nicht. Für Tätowierungen auf beiden Brustmuskeln ist Symmetrie dees Motivs und Assymmetrie der Farben oft eine gute Wahl - z.B: eine roter und ein grüner Drache. Das könnte man auch im Tribalstil realisieren, es wäre von deinem Wolfmotiv aber sehr weit weg. Das tätowieren auf dem Brustmuskel ist besser auszuhalten als auf dem Brustbein, weil der Tätowierschmerz durch der Fettschicht zwischen Haut und Muskel angemildert wird.
Dann mach mal. An eine Tätowierung auf der Brust wirst du dich gut gewöhnen, weil du sie ja wie gesagt jeden Tag siehst.
danke für deine ausführliche Antwort. Da hast du eine Menge Infos zusammengepackt, die ich gar nicht bedacht habe!
Eine Tätowierung auf dem Brustbein sitzt dann aber eher mittig oder? - Möchte ich also den Wolf eher rechts oder links auf die Brust haben, so muss ich Abstand davon nehmen, diesen in der Kreisform zu gestalten? D.h. den Wolfskopf eher alleine - vllt. auch so, dass der Kopf auf der Brust sitzt und der "Körper" weiter über die Schulter geht? (ähnlich wie bei dem Motiv: https://www.tattoo-bewertung.de/files/images/1211546732jpg.preview. ) Oder führt die Bewegung der Brust immer noch dazu, dass das Motiv zu sehr verzerrt wird?
Wie du ja schon geschrieben hast, möchte ich gerne selber auch was von dem Motiv haben und es sehen :D
Ja, eine Tätowierung auf dem Brustbein sitzt mittig auf der Brust. Ich finde eine mittig platzierte Tätowierung nicht schlecht und die Haut über dem Brustbein bietet wie gesagt eine sehr gute Formstabilität. Das ist für Motive mit geometrischen Anteilen ideal. Ich sollte allerdings auch sagen, dass ich bei BrustTätowierungen generell Entwürfe bevorzuge, die den Platz von den Schlüsselbeinknochen bis zu den Brustwarzen möglichst vollständig nutzen. Bei solchen Entwürfen hat man in der Regel ein unbewegliches Zentralmotiv auf dem Brustbein, bewegliche Motivteile im schulternahen Bereich und an den Bildrändern sowie Füllelemente bis zu den Brustwarzen. Unterhalb der Brustwarzen können solche Entwürfe bis zum Ende des Brustbeins verlängert werden, dabei sind auch hier die auf dem Brustbein gestochenen Motivteile ziemlich unbeweglich, mit der waagerechten Entfernung vom Brustbein nimmt die Beweglichkeit der Motive zu. Bei dieser
Du möchtest deine Tätowierung aber entweder links oder rechts auf der Brust haben. Es geht dir also nicht um eine möglichst große Tätowierung, sondern darum, einen großen Muskel deines Oberkörpers mit einer Tätowierung aufzupeppen. Das ist völlig in Ordnung: Bei OberarmTätowierungen achtet man ja auch oft darauf, dass das Motiv den Bizeps durch Anpassung an dessen Form hervorhebt. Es spricht überhaupt nichts dagegen, eine gut entwickelte Muskulatur durch Tätowierungen zu unterstreichen. Um zu verstehen, welche Motive deine Muskulatur gut hervorheben, musst du deinen Körperbautyp prüfen. (Das sollte im übrigen auch dein Tätowierer tun und dir sagen, was auf deinem Oberkörper gut geht und was nicht.) Ein kreisförmiges Motiv lässt sich gut auf den etwa rechteckigen Brustmuskel eines athletischen Typs setzen; für den etwas anders geformten Brustmuskel eines leptosomen Typs sollte man nach Motiven suchen, die sich dieser Muskelform besser anpassen.
Dass Tätowierungen sich mit der Haut bewegen, in die sie eingestochen sind, ist zwar offensichtlich, trotzdem verlangt es einiges Einfühlungsvermögen, vorab zu beurteilen, wie sich ein Motiv auf bewegter Haut verformt. Um einen Eindruck zu bekommen, wie stark sich eine Tätowierung auf dem Brustmuskel beim Anheben der Schulter deformiert, kannst du dir mit einem Tintenstift einen Kreis oder ein Quadrat auf die Haut malen und vor dem Spiegel beobachten, wie sich die Form verzieht, wenn deine Haut durch Armbewegungen mitbewegt wird. Die größten Verzerrungen wirst du zwischen dem oberen Bereich des Brustmuskels und der Schulter sehen. (Bei Vogelmotiven über die ganze Brust wird dieser Effekt gerne genutzt: Der auf dem Brustbein platzierte Kopf ist fast unbeweglich, die bis knapp unter die Schultern reichenden Schwingen reagieren auf jede Armbewegung. Dass das auch mit Wölfen gehen kann, zeigt diese Brust (http://www.tattoo-bewertung.de/tattoo/w%C3%B6lfe), auf der zwei Wolfsköpfe so auf die Brustmuskeln gesetzt sind, dass sie nicken, wenn die Arme bewegt werden.
Wenn du dir ein etwa kreisförmiges Motiv auf den Brustmuskel setzen lassen willst, solltest du den Bereich der größten Verzerrungen vielleicht vermeiden. Dann könnte dein Entwurf ganz gut heraus kommen.
Die Idee, einen Tierkopf auf die Brust zu setzen und den Körper auf Schulter und Oberarm auszuführen, passt vor allem für Drachen und Schlangen, bei einem Wolf kann ich mir das jetzt nicht so gut vorstellen. In einer so großen Tätowierung würde der Wolfskopf einen ziemlich verlorenen Eindruck machen, weil zu viele andere Motivelemente ablenken. Tribals und Tätowierungen im polynesischen Stil lassen sich natürlich immer gut über Oberarm, Schulter und Brustmuskel führen, aber das ist eine ganz andere Stilrichtung.
Zusammenfassung:
Bei der Entwicklung einer Tätowierung für einen Brustmuskel kommt es darauf an, eine Form zu finden, die der Muskelform angepasst ist und das Profil des Muskels gut überdeckt. Das Motiv soll auf Muskelbewegungen so reagieren, dass es lebendig, aber nicht verzerrt wirkt. Diese Anforderungen zu erfüllen, ist ziemlich schwer.
Schau mal bei Tibi vom Tempel München auf seiner fb Seite. Der hat so ein ähnliches Teil grad mit Steinoptik aufgewertet. Da sieht das Ganze gleich viel besser aus wie ich finde. Evt auch eine Idee für dich. https://www.facebook.com/TiborSzalaiTibi/photos/a.28568848...
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ja, das lässt sich umsetzen. such dir aber bitte einen guten tätowierer, der das genau sticht - wackelige linien ets. würden das Motiv extrem versauen.
bist du dir sicher, das du genau das willst? hast du dich schon eingehender mit tattoos und den unterschiedlichen stilen beschäftigt? hast du mal geschaut, ob du in der lage wärst, gute von schlechten tattoos zu unterscheiden?
tribals funktionieren eigentlich nur als optische unterstreichung der körperformen - deshalb muss ihr verlauf an die körperform angepasst werden.
bei diesen motiv-tribals ist das natürlich nicht der fall, weswegen sie eigentlich immer ziemlich "bescheiden" aussehen oder "in die jahre gekommen". man kann so viel mehr machen... : /
Ich schreibe hier, weil ich halt auf neue Anregungen hoffe. Also vielen Dank, dass du so schnell antwortest!
Das einzige, was ich mir wirklich in den Kopf gesetzt habe ist, dass der (abstrakte) Wolf in einer "Kreisform" sein soll... Das Motiv soll auch nicht für mich und meinen Bruder stehen. Er hat nur das, was ich ihm beschrieben habe visualisiert.
Was macht für dich denn ein gutes Tribal aus? - Bzw. wie komm ich denn an an wirklich kreatives Motiv? (Das Problem ist halt, dass jede weitere Idee ja von dieser ersten mehr oder weniger stark beeinflusst sein wird - vllt also lieber wen ganz neutralen fragen?)
Edit: Ich hab mich jetzt mal ein wenig im Interent umgeschaut... Von deinen Vorschlägen hat mir dieses Sketch auf Anhieb am besten gefallen. Dieses Gezeichnete und die unsaberen Kanten haben erstaunlicherweise echt was.
Nur um sicher zu gehen, dass ich auch eine richtige Vorstellung davon habe, hier mal ein Bild von der Seite: https://www.tattoo-bewertung.de/files/images/f88-4ab-dxjwedcaw_0.j...
Mit der Brust zu beginnen ist schon mal gut. Die Brust ist in vielerlei Hinsicht die beste Stelle für eine Tätowierung: Du hast viel Platz, du bekommst ein Tattoo, das während der Arbeit unter dem Hemd bleibt, das du jeden Morgen und jeden Abend im Badezimmerspiegel siehst und das deine Freundin streicheln und küssen kann. Mehr kannst du nicht verlangen.
Bei kreisförmigen Motiven ist wichtig, dass sie auf eine Körperstelle tätowiert werden, die sich auch über Jahrzehnte nicht stark verzieht. Bei Haut, die sich über Muskeln spannt, ist diese Langzeitstabilität nicht sicher. Auf der Brust haben wir nach meiner Erfahrung die beste Langzeitstabilität im Bereich des Brustbeins - der ganze Bereich über den Brustwarzen und der Bereich bis etwa 5 cm unter den Brustwarzen. Ein kreisförmiges Motiv sollte also mittig oben auf die Brust gesetzt werden. Je nach Körperbau kann es maximal 14 bis 17 cm Durchmesser haben - größere Motiven müssen auf den Rücken. Das tätowieren auf dem Brustbein kann ziemlich weh tun, weil da die Haut direkt auf dem Knochen liegt.
Wenn du den Radius des Motivs so groß als möglich wählst, würde der Wolfskopf auf dem Brustbein knapp unter den Schlüsselbeinknochen Platz finden. Da könnte er dann rausgucken, wenn du mit offenem Kragen rumläufst - das ist ganz sicher witzig, wenn du neugierige Blicke aushalten kannst.
Bei einer Tätowierung, die auf den linken oder den rechten Brustmuskel gesetzt wird, haben wir keine so gute Langzeitstabilität und ausserdem verzieht sich die Haut wesentlich, wenn du den Arm anhebst. Diese Beweglichkeit der Haut über dem Brustmuskel kann man ausnutzen, um Drachenmotiven und unsymmetrischen Tribals Dynamik zu geben, aber ein kreisförmiges Motiv profitiert von dieser Dynamik nicht. Für Tätowierungen auf beiden Brustmuskeln ist Symmetrie dees Motivs und Assymmetrie der Farben oft eine gute Wahl - z.B: eine roter und ein grüner Drache. Das könnte man auch im Tribalstil realisieren, es wäre von deinem Wolfmotiv aber sehr weit weg. Das tätowieren auf dem Brustmuskel ist besser auszuhalten als auf dem Brustbein, weil der Tätowierschmerz durch der Fettschicht zwischen Haut und Muskel angemildert wird.
Dann mach mal. An eine Tätowierung auf der Brust wirst du dich gut gewöhnen, weil du sie ja wie gesagt jeden Tag siehst.
Schau mal bei Tibi vom Tempel München auf seiner fb Seite. Der hat so ein ähnliches Teil grad mit Steinoptik aufgewertet. Da sieht das Ganze gleich viel besser aus wie ich finde. Evt auch eine Idee für dich.
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