Absolut, ich will das Eine auf keinen Fall gegen das Andere aufwiegen. Ich bin nur beim Thema Anzahlung einbehalten recht dünnhäutig weil ein sehr bekannter Münchener Tätowierer einer guten Freundin von mir in der Hinsicht übel mitgespielt hat.

Das ist mir als Kundin leider auch schon passiert. Ich habe etwas in Auftrag gegeben und gesagt 400.- ist das Maximum. Gut, abgemacht. Dann gezeichnet, begonnen zu tätowieren, nicht fertig geworden in abgemachter Zeit und dann hiess es, bei Fertigstellung koste es nochmals 200.- da sie sich verschätzt hätte mit Grösse und Details. Habs zähneknirschend bezahlt beim nächstem Termin.

Das passiert mir bei anderen Handwerkern ständig, dass die gottlos viel teurer werden als angesagt. Aber damit rechne ich, weil man NIE! voraussagen kann, wie lange man genau braucht, gerade im Handwerk nicht. Kostenansagen sind immer nur als Richtwert zu verstehen. Hast du eine doofe Haut, wird es größer als angedacht oder detailierter, kann sich das schonmal preislich niederschlagen. Deshalb auch bei Preislimit IMMER damit rechnen, 200€ mehr in der Tasche zu haben!
Ich pers. gebe nie verbindliche Preisansagen raus, weil das Quatsch ist und die Kunden mich dann beim Wort nehmen. Alles immer +/-. Schon allein, weil dieses Gefeilsche furchtbar ist, dass man jetzt aber doch mehr zahlen muss als abgemacht.

Der Preis wurde fix vereinbart, darum fand ichs etwas mühsam. Aber da ich auch nicht feilschen mag hab ich nix gesagt und beim nächsten Termin brav nochmals bezahlt.

Über deutsche Grenzen hinaus wird es rechtlich leider sehr, sehr schwierig. Ich vermute mal, das wirst du als Lehrgeld verbuchen müssen. Zumal da sogar steht, wie mit dem Geld verfahren wird und dass sie noch nicht an irgendwas gearbeitet hat müsstest du ihr in dem Fall erstmal nachweisen müssen. Dass sie sich nicht mehr meldet ist natürlich ein asshole-move, aber vielleicht kannst du ja irgendwo eine entsprechende Bewertung für sie hinterlassen.