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Tattoos in unserer heutigen Gesellschaft

Ging ja unter dem reingestellten Foto schon heiß her.
Tattoos in unserer heutigen Gesellschaft.
Warum sind Leute mit Tattoos benachteiligt?
Was tolerieren die untätowierten?
Muss man sich und seine Tattoos verstecken?
Diese und viele weitere fragen können wir nun hier diskutieren.


 

bei den patienten sind die reaktionen auch geteilt. manche finden es ok, andere "unschön". aber ich habe tatsächlich kollegen, die aus diesem grund nicht mit mir zusammen arbeiten wollen :-(

 

Also ich habe eigentlich bisher wenig negatives Feedback bekommen(gut habe bisher auch noch nicht so viel Farbe unter meiner Haut, vielleicht ändern sich die Reaktionen, wenn mein Ärmel fertig ist). Die meisten Reaktionen sind eher Interesse.

In dem Zusammenhang kommt auch oft mal das "Anfassen", ich höre dann oft sowas wie "kann man das denn fühlen?". Hab damit aber weniger nen Problem, finds fast lustig was manche leute so denken...

Was mich allerdings auch etwas nervt ist dieses ständige gefrage nach der Bedeutung...

In meinem Beruf(ich bin Softwareentwickler in der Autoindustrie) hatte ich bisher auch keine Probleme damit, allerdings halte ich sie auch meist bedeckt(wurde tatsächlich nur schonmal darauf angesprochen, weil ich ständig auf der Seite hier hänge ;) )

Das einzige negative Feedback bisher kommt eigentlich von meinen Eltern, mein Vater ist da anfangs sehr eingefahren gewesen. Er hat tatowierte Menschen immer mit Seefahrern und Knastis verbunden, so sagt er selbt. Er war daher stark dagegen als ich ihm von meinem ersten Tattoo erzählt habe. Mittlerweile ist er zwar immernoch dagegen, aber seine Agrumentation hat sich vollkommen gewandelt. Er agrumentiert jetzt eher damit, dass es ungesund ist und meinem Körper schadet. Ich glaube er hat eingesehen, dass ich mich durch meine Tattoos nicht verändert habe und hat zumindest teilweise sein "Schubladendenken" aufgegeben...

Ich denke das sich das generell mit der Zeit ändern wird und unsere Gesellschaft immer toleranter wird was Tattoos angeht, es brauch halt nur Zeit.

 

Tattoos in der heutigen Gesellschaft...
Man hätte die Überschrift dieses Beitrags auch gut mit
'Namen in der heutigen Gesellschaft'
überschreiben können... und die Diskussion wäre im Kern die selbe gewesen.

Werden Menschen mit den NamenNamen-Tattoos suchen 'Kevin' oder 'Shania' benachteiligt?
Natürlich werden sie das... wissenschaftlich nachgewiesen.
Und das liegt ganz einfach an den Assoziationen, die man mit diesen NamenNamen-Tattoos suchen verbindet:
Kinder aus bildungsfernen Schichten... geringe Auffassungsgabe... im Prollo-Milieu aufgewachsen... etc.

Natürlich gibt es genug clevere Kevins auf dieser Welt, die überhaupt kein Problem mit ihrem NamenNamen-Tattoos suchen haben und die ausschließlich positive Resonanz ernten.
Aber oft genug werden die Vorurteile (und ohne die käme man im Dschungel der Zivilisation gar nicht durch's Leben) bestätigt.

Genauso ist das mit Tattoos.
Intelligenten Menschen mit hochwertigen Tattoos schlagen seltener Vorurteile entgegen als Dummbeuteln mit kratzigen Gurken auf der Haut.

Die spannende Frage ist nun:
Durch welche Tattoos wird die Wahrnehmung von Tätowierten in der Gesellschaft geprägt???
Wenn ich mich in den Freibädern dieser Republik umschaue... dann ist die Gurkenfraktion schwer auf dem Vormarsch.
Und genau das lässt mich daran zweifeln, dass Tätowierte in absehbarer Zeit von dieser Gesellschaft positiver gesehen werden. Im Gegenteil.

Wenn ich mir die Qualität dieser Freibad-Tattoos anschaue... dann denke ich dabei selber immer öfter:
"Wie bescheuert muss man sein, um sich so einen Scheiss stechen zu lassen?! Die Leute haben anscheinend nix in der Birne."

Und diesen Gedanken auf DIE Gesellschaft übertragen, bedeutet das ganz klar: Tattoos werden noch auf lange Sicht mit Menschen geringerer Intelligenz assoziert werden.

Die Mühe, auf die Qualität eines Tattoos zu achten, machen sich in der Regel nämlich nur Menschen, die sich mit Tattoos (zumindest ein wenig) auskennen.

Im Umkehrschluss ist damit völlig klar, warum sichtbare Tattoos in manchen Berufen auch in 30 Jahren vom Chef nicht toleriert werden können.
Wenn der durchschnittliche Bank-Kunde beim Anblick eines Handtattoos denkt: "Ach Du Schande... da hab ich ausgerechnet den dümmsten Berater erwischt. Ob ich lieber zu ner anderen Bank gehe?"... dann ist das geschäftsschädigend.
Und dabei spielt es keine Rolle, ob die Denke des Kunden undifferenziert und 'altmodisch' ist.

Wenn ein Pathologe Totenkopf-Tattoos auf der Haut trägt, find ich das cool.
Wenn mein behandelnder Chirurg nen TotenkopfTotenkopf-Tattoos suchen auf der Hand hätte, würde mich hingegen schon ein mulmiges Gefühl beschleichen.
Und wenn Shania-Chantal 'ne verkackte SchwalbeSchwalbe-Tattoos suchen auf ihrem Hals trägt und sich dann um die Stelle als Unternehmenssprecherin bewirbt... dann könnte sie wahrscheinlich noch so gute Abschlussnoten haben... da würd selbst ich mich für die MariaMaria-Tattoos suchen ohne sichtbare Tattoos entscheiden...

 

"Und wenn Shania-Chantal 'ne verkackte SchwalbeSchwalbe-Tattoos suchen auf ihrem Hals trägt..."
Lach mich weg! :D
Schöner Text

 

ja aber kann man einen gelegenheits tätowierten mit einem interessierten tätowierten vergleichen? man kann doch auch spass auf ner kart bahn haben ohne den parcour 20000 mal vorher abgefahren zu haben. ist man dann gleich doof und mit dem endresultat zu messen?
will damit sagen das das grundmodell schon verzerrt ist. gewissen anschuldigungen werden die leute nicht los. dabei ist dann für jeden selbst die frage: "will man überhaupt toleriert werden?" es ist erschwerlich aber es lohnt sich immer wieder für die gleichberechtigung zu kämpfen.
selbst wenn tattoos irgendwann in der gesellschaft toleriert würden- mir fiele mit sicherheit was neues ein. freak bleibt freak. da braucht man keine tattoos..

 

Das fängt doch schon damit an, das in einer bekannten Boulevard-Zeitung drinsteht "STUDIE: Die meisten Leute, die tättowiert sind, haben einen niedrigen Bildungsstand!".

Meine Mum ist mit Tattoos sehr offen. Selbst hat sie auch eins. Aber die Eltern meines Freundes sind weniger begeistert. Seine Mum hat mich ganz schief angeschaut und ganz unsicher gefragt "Und das ist jetzt wirklich permament? Das geht nicht m ehr weg? Au backe...". Sie ist gegen Tattoos (und Piercings), aber sie toleriert Leute die welche tragen...und sie mag mich wegen meinem Tattoo auch nicht weniger :3

In meinem Beruf stören Tattoos weniger, ich bin Mediengestalterin. Ich habe auch bunte Haare, und mir das praktischerweise zum eignen Markenzeichen machen lassen ^-^
Trotzdem kommt auch bei mir irgendwann die Zeit, in der ich beruflich aufsteigen möchte, also die Zeit, wenn alles größer wird (Einkommen, Position, Firma, Kunden).
Selbst jetzt, wo ich noch nahezu alle Freiheiten im Beruf habe, plane ich für die Zukunft und tätowiere mich so, dass ich die Bunte Haut auch verstecken kann. Ich habe den Eindruck, dass zu viele Leute das immer vergessen ._.

Aber wenn mich eine Oma schief anschaut (was sie jetzt schon tun: "Ohh, die hat pinke Haare und n Nietenhalsband...die is sowas von Punk! So würde niieee aussehn wollen") wäre mir das wayne...solang es mich nicht direkt benachteiligt ^-^

 

das ist das schöne, wenn man älter ist - es geht einem sowas von am Arsch vorbei, was andere von einem denken ;-)

 

irgendwann kommt die zeit, da werden die untätowierten auffallen und zu blödmänner/Frauen abgestempelt. den wir werden immer mehr.

 

Ich frag mich, wo die Leute wohnen, die sich im Freibad negative Kommentare über ihre Tattoos anhören müssen...? Letzten Sommer waren wir an einem Elbstrand (Hamburg), und da war jeder zweite tätowiert ^_^ Zugegeben, das meiste waren nicht grad Kunstwerke, aber einige wenige hatten auch große tolle Sachen. Ich glaub, wenn sich da jemand beschweren würde, hätte er sich einen anderen Strand suchen können ;)

Vor kurzem war ich im Krankenhaus zu Besuch auf der Intensivstation. Wir haben uns mit einer jungen Stationsärztin unterhalten, und sie hatte große, sehr schöne Tattoos auf den Oberarmen. Man sah es zum Teil unter dem kurzärmligen Kittel. Fand ich klasse!

Oder noch einer:
Letzten Sommer waren wir auf einem Straßenfest auf St. Pauli. Es war ziemlich warm, extrem voll, und alle trugen kurze Sachen. Ich kam mir vor wie ein Außenseiter, weil ich gefühlt der einzige war, dessen Arme nicht tätowiert waren XD

Bei meiner Arbeit wären sichtbare Tattoos aber ein No-Go. Wir müssen oft auch zu sehr konservativen Kunden, und man nimmt an, dass die das gar nicht gerne sehen. Aber bei denen trägt man eh Anzug, so dass man nix sieht.

 

Der Unterschied zwischen Tätowierten und nicht Tätowierten ist: Tätowierte stört es nicht, wenn man nicht tätowiert ist

 

ach ron...diese nackte Haut find ich schon ziemlich ätzend und peinlich - das in unserer Zeit - alles Spiesser ;-)))

 

echt mal.... ron, übertreib nicht, soweit geht die Toleranz auch bei uns nicht. ;-))

und ich wollte mich hier eigentlich gar nicht äussern. Aber ich fand Kias erster Kommi so nett. (auch wenn ich noch viiiiel jünger bin :-P) Erst wenn euch die Leute am Arsch vorbei gehen und euch gar nicht mehr auffällt, wie ihr im Freibad angeschaut werdet (Freibad ist eh doof, viel zu laut und im Becken schwimmen verlorene Pflaster rum.... brrrr *freak bin* :-)), seit ihr mit ganzer Überzeugung tätowiert.

Und klar, es gibt Orte und Situation da muss man seine bunte Haut halt verdecken (geht mir auch so). Aber was solls? Man lässt sich ja nicht tätowieren, um bestaunt zu werden... also, jedenfalls im Idealfall. Ich mag das fast schon... Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich... tätowiert bin. ;-)

 

auch wenn ich noch viiiiel jünger bin :-P

Du Küken Du ... komm ma erstma hier hin wo´s Falten regnet und Weisheit schneit ;-)


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