Hmmm...das klingt nun komisch. Also...seit langem schon liebäugele ich mit einer Tätowierung. Meinen Schutzengel, der irgendwo seit Jahren immer um mich herum gewesen sein muss, aber gut, die Lebensgeschichte gehört nun hier nicht her.
Motiv ist gefunden und jetzt will ich endlich Nägel mit Köpfen machen, doch...worauf muss ich achten? Wie erkenne ich ein gutes Studio? Ich mein, stöbert man durchs Web, so ist ja angeblich jedes Studio das beste und das bei Preisen von ... bis ...
Ich will ein Studio nicht nach dem Preis aussuchen. Die Geiz ist geil Mentalität liegt mir nicht. Gleichsam hat ein Freund aber auch schon die Erfahrung machen dürfen einen in meinen Augen horrenden Preis für ein grottenschlechtes Tattoo zu zahlen.
Ich danke im Voraus für Eure Meinungen.
Eure Nicole
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Hm,das könnte(neine,sollte!!!) etwas zeitaufwändig werden....ich hab mich durch gefühlte zwei Millionen Bilder geklickt um den mich den passenden Inker zu finden.
Erst hab ich mich ein wenig im Freundeskreis umgesehen und umgehört,hab den einen oder anderen gefragt,wo er das tolle oder auch weniger gute Tattoo hat machen lassen(um das,was mir nicht gefällt ,gleich mal auszuschließen),dann hab ich mich auf die Homepages etc.begeben und gaaaanz viele Bilder gesichtet.Nicht nur das Motiv ist wichtig ,sondern auch die Stilrichtung.Wenn Du Bilder siehst,in die Du Dich spontan verlieben könntest ,kommst Du der Sache schon näher.
Wenn Du dann das eine oder andere Studio/Inker gefunden hast,kannst Du sicher etwas spezieller fragen.
Ich finde persönlich auch den ersten Eindruck im Studio wichtig,v.a.die hygiene(vor Jahren war ich mal zum Informieren in einem Studio,wo tatsächlich ein Hund im Arbeitsbereich rumlief,ich hab überhaupt nichts gegen Hunde,aber das ist z.B.mit der erforderlichen hygiene nicht vereinbar)
Viel Erfolg und Geduld ;-)
Hallöchen Nicole!
Prinzipiell hast du bisher alles richtig gemacht:
Hast eine Motividee, erkundigst dich in Vorfeld, meldest dich hier an, willst Meinungen hören, guckst nicht primär auf dem Preis, etc...
Das Motto "Think before you ink!" hast du also scheinbar perfekt verinnerlicht.
Ansonsten hat die gute kleinehexe eigentlich fast alles schon gesagt. Ich zB habe hier auf TB lange gesurft, mich umgeschaut und irgendwann gesagt "Wow! Der isses!".
Das, was kleinehexe eben mit "spontan verlieben" beschrieben hat.
Gut, ich bin dafür durch die ganze Republik gefahren, um mich dann von diesem Tätowierer stechen zu lassen. So extrem muss das ja nicht immer sein. Aber wenn das Ergebnis stimmt (und das trägt man ja lifelong mit sich rum), dann lohnt eben auch schonmal finanzieller und logistischer Aufwand ;)
Also mein Tipp: stöber echt viel rum. Hier zB oder einfach so in Internet. Vielleicht erstmal weniger nach deinem speziellen Motiv, sondern gröber nach allen möglichen Motiven, um einen Stil zu finden, der dir gefällt.
Und wenn das steht, dann kannst du weiter nach nem Tätowierer suchen, der diesen Stil beherrscht, usw... Aber da wiederhole ich jetzt nur kleinehexe.
Auch von mir also viel Spaß und Erfolg! ;D
vielleicht kann man dir ein studio vorschlagen, wenn man die Vorlage sehen würde und evtl auch die stelle, wo es hin sollte.
http://www.tattoo-bewertung.de/forum/stilrichtungen-und-be...
schau mal hier rein, da werden einige der bekanntesten stilrichtungen vorgestellt. es ist unumgänglich zu wissen, welche stilrichtung du dir für dein tattoo wünscht, denn danach sucht man sich dann einen tätowierer, der diesen stil beherrscht.
grundsätzlich bin ich auch der meinung, dass man sich viel umschauen muss, bis man etwas findet, das einen gefällt. die erfahrung hier im forum zeigt aber leider, dass man einige zeit braucht um gute von schlechten tattoos unterscheiden zu können - bzw. viele neulinge tattoos und tätowierer toll finden (zB weil ihnen die Motive gefallen), die den ansprüchen der meisten "erfahreneren" usern hier nicht genügen würden. gleiches gilt leider oft für freundes-empfehlungen. wenn du also selbst etwas finden möchtest, solltest du auch einige zeit investieren, um deine Augen zu schulen und erfahrung zu sammeln (zB kommentare bei den tattoos lesen, kritisch sein...).
wenn du den stil weißt, ist es sicher auch hilfreich, hier gleich nach studiotipps zu fragen, damit du wenigstens vor den schlimmsten gurkenfabriken bewahrt bleibst.
zusammenfassend:
1) stil aussuchen
2) erfahrung in der tattoo-bewertung sammeln und dein Auge schulen
3) kritisch sein (was galerien und "versprechungen" der tätowierer, oder auch empfehlungen von bekannten angeht)
4) hier nach studioempfehlungen suchen/fragen (auch hier kritisch sein)
Hallo zusammen,
und danke ersteinmal für die Antworten.
Eins stieß mir vorab - vielleicht, weil ich es falsch verstanden habe? - etwas auf. LennyRemi, gute von schlechten Tattoos unterscheiden...im Fortgang klang es an, als müsste es anderen gefallen. Doch vorrangig sollte die Tätowierung doch einem selbst gefallen, oder? Die Zeit, in der ich immer schön Acht gab nach dem Gefallen anderer zu handeln, etc. habe ich Gott sei Dank hinter mir und festgestellt, dass man durchaus erfolgreicher ist, wenn man seinen Weg geht. Wie gesagt, vielleicht nur falsch verstanden.
Hier angemeldet bin ich nun schon gut ein Jahr und stöbere immer mal wieder durch, lese mich ein, betrachte die ja nun wirklich oftmals entstandenen Kunstwerke.
Ein Ganzkörperkunstwerk soll es nicht sein. Ich würd ein Foto hochladen, finde hier aber gerade die Möglichkeit nicht. Es zeigt einen knienden Engel mit Schwert und ausgebreiteten Flügeln vor einem sich aus relativ feinen, geschwungenen Linien zusammen setzenden Schwert. Die "Farben" sind schwarz und grau. Das war das Motiv, bei dem ich nach doch schon längerer Überlegung gesagt habe: That is it! Welcher Stilrichtung ich dieses wirklich zuordnen sollte, vermag ich allerdings auch anhand von Beispielen zu den Stilen nicht zu sagen.
Die Tätowierung soll so platziert werden, dass das Kreuz im Nacken beginnt und zwischen den Schulterblättern endet. Die Flügel gingen dann über die Schulterblätter.
Den hygienischen Aspekt im Studio hab ich natürlich im Kopf. Ich hab selbst zwar auch einen halben Zoo von Hunden, Wachteln, Fischen, Axolotln, Garnelen und Geckos, aber ich würde in einer Arztpraxis auch keinen Hund oder keine Katze sehen wollen.
Geduld ist ein guter Wunsch, die kann ich immer brauchen. :-)
wegen dem foto: geh oben auf "bearbeiten" und scrolle dann etwas runter. da wirst du gefragt, ob du datei-anhänge zum beitrag hochladen möchtest. manche dateiformate gehen nicht immer, aber klassische jpgs oder png müssten gehen.
wegen "gute und schlechte" tattoos: ja, du hast mich tatsächlich nicht ganz richtig verstanden. es geht natürlich NICHT darum, dass du dir etwas stechen lässt, das hier groß gefeiert wird (zB ein realistisches portrait oder tolles traditional). ABER jedes tattoo in jeder stilrichtung kann GUT oder SCHLECHT gemacht sein - das ist nicht subjektiv ("gefällt mir nicht" oder "mmh, gefällt mir") sondern rein OBJEKTIV.
lies dir doch mal die bewertungsgrundlagen durch: http://www.tattoo-bewertung.de/faq
da werden dinge aufgezählt wie:
- ist die anpassung an den körper gelungen? sprich passt das Motiv zu der körperstelle, wird die körperform unterstützt oder leidet das Motiv gar durch die positionierung?
- ist es sauber gestochen? sind die linien gerade und gleichmäßig gezogen? ist die farbe gleichmäßig eingebracht oder aber fleckig? sind die schattierungen weich oder aber kratzig ausgeführt?
- ist der zeichnerische entwurf und die umsetzung als tattoo künstlerisch und perspektivisch korrekt? stimmen die proportionen? stimmen die schatten? wurde durch unterschiedliche effekte "tiefe" erzeugt oder wirkt das ganze Motiv "platt" wie ein klebe-bildchen?
- ist das Motiv überhaupt als tattoo geeignet (nicht alles wirkt als tattoo so, wie es auf papier wirken würde)? sind die details nicht zu klein? wurde beim entwurf die haltbarkeit beachtet?
- etc. etc.
je nach stilrichtung kommen dann noch ganz andere dinge dazu, die spezifisch für eine gelungene arbeit dieses stils sind.
DAS meine ich mit guten und schlechten tattoos und die Augen schulen.
glaub mir, ich selbst und viele, viele andere hier, fanden ihre ersten tattoos wirklich gut gemacht - bis sie sich tatsächlich mit tattoos beschäftigten und herausfanden, dass man ihre Motive viel besser hätte umsetzen können. deswegen muss man seine tattoos nicht hassen! aber wenn man schon die chance hat, sich etwas zum ersten mal stechen zu lassen - warum dann "absichtlich" etwas suboptimales nehmen?
wegen der stilrichtung: kannst du tattoos verlinken, die den stil zeigen, den du willst? wenn es dir das noch sehr schwer fällt, dann würde ich ohnehin noch etwas warten und versuchen, dir selbst ein bild zu machen.
Gut, dann hab ich es wirklich falsch verstanden, sorry, LennyRemi. :-/
Das Bild habe ich nun mal eingefügt, bzw ein Foto davon. So in etwa sollte es werden. Halt ein schlichter Schutzengel.
So, jetzt sollte das mit dem Bild auch funktioniert haben. Ich schieb den Fehler jetzt mal auf eine fiese Grippe, die sicherlich die Funktion des Gehirns einschränkt.
die Art von Engeln gibts ja recht häufig...nennt sich dann meist gefallener Engel
https://www.google.de/search?q=fallen+angel+tattoo&biw=168...
ob das nun die richtige Art ist einen Schutzengel auf die Haut zu bringen?..nur mal so als Denkanstoss ;-)
Ich sehe ihn eher als Kraft zum Kampfe schöpfend und wieder aufstehend. So wie er im Leben halt zwischendurch auch einmal Kraft schöpfen muss. Aber gut... Eine Interpretation ist sehr subjektiv. ;-)
Wobei...der gefallene Engel...war er nicht Gottes Liebster? Wenn ich den Religionsunterricht noch richtig im Kopfe habe.
Nein, aber ich habe bewusst eben den gewählt, der sich wieder aufrappeln muss um dem "Feind" entgegen zu treten, weil es bei mir halt oft genug so war und ich bin mir fast sicher, dass es immer wieder so kommen kann.
Liebe TE, Hirn, Niveau und eine Vision hast Du, das sind die besten Voraussetzungen, irgendwann an eine wunderbare Arbeit auf der Haut zu gelangen :)
Ein Gedanke von mir: Wenn Du den Engel als kämpfendes Wesen darstellst, dem auch mal die Kraft ausgeht, ist das zwar ein *starkes Bild* - aber es ist eigentlich auch traurig und negativ. Das wird dann in Deinem Fall auch noch von der farblichen Wunschgestaltung unterstützt.
Du willst aber ja einen "Kraftspender", ein "Symbol für SIEGE" - nicht eines für KÄMPFE - auf der Haut tragen.
Weißt Du, was ich meine? So was wie die positive versus die negative Definition von Frieden: Die eine besagt, Frieden sei die Abwesenheit von Krieg - die anderen sagen, Frieden sei eine Mischung aus Gesundheit, Glück, Wohlstand, Bildung und so weiter.
Wenn Du ein Motiv wählst, welches sozusagen die Erholung von etwas Negativem darstellt, stellst Du auch das Negative dar. Und das fällt gewissermaßen der Seele zuerst ins Auge. So sind wir nun mal konstruiert. "KEIN Kampf" bedeutet im ersten Impuls erst einmal: KAMPF. Und das willst Du ja grade nicht.
Hoffe, das war verständlich formuliert... *kopfkratz*
Danke für die Anregung, Kitty.
Wo sind Hirn und Niveau noch, wenn man es braucht? Eigentlich hab ich gerade eine Erwiderung darauf im Kopf, aber...die Worte sind mir doch glatt abhanden gekommen. Nicht, dass ich nicht wüsste, was ich sagen will, allein an der hoffentlich verständlichen Formulierung hapert es gerade ein wenig. Du verstehst sicher, was ich meine.
Kampf wollen oder nicht wollen..vielmehr bereit sein, für den nächsten Schlag, nicht unbedingt darauf warten, sondern vielmehr permanent damit rechnen, denn in dem Moment, in dem man mit einem Kampf nicht rechnet, sich schlichtweg dem Genuss des Friedens hingibt, in diesem Moment vermögen die härtesten Schläge einen zu treffen. Daher schon immer mit dem möglichen Kampf rechnend und immer bereit ihn auszufechten ohne zugleich darauf zu drängen, es drauf anzulegen.
Leben heißt kämpfen. Das bedeutet nicht, dass man nicht einfach auch einmal Fünfe gerade sein lassen kann oder das man nicht glücklich ist. Ein Tag in der freien Natur, die Zufriedenheit der Einfachheit auskosten oder oder oder... Ich drifte ab...sorry... *schiefgrins* Und ich will auch nicht unbedingt absolut pathetisch daherreden, das gehört nun nicht hier rein.
Also vorab...
Die Tätowierung wird im normalen Alltag nur für mich bewusst sein. Ich weiß, dass ich mehrfach die Woche das Unternehmen, für das ich arbeite, repräsentieren muss und leider ist es ja nach wie vor so, dass für viele Geschäftspartner Tätowierungen eher negativ behaftet sind. Somit habe ich mit Schulter / oberer Rücken ein Eckchen gewählt, das eher verdeckt ist bei normaler beruflicher Kleidung.
Wie war das noch mit "Maskierung" durch Kostüm oder Anzug?
Privat bin ich da eher lockerer gekleidet. Im Tanktop wird man durchaus mehr davon sehen. Dennoch ist das Engelchen sicher auch in dem Moment nicht da, um den Menschen zu sagen: Du, ich verhau Dich gleich. Da genügt, so mir jemand quer kommt, meine Klappe schon eher. Zumal mir Wortgefechte deutlicher liegen, als Fäuste oder Waffen. Irgendwann kam da auch mal der Gedanke Stift statt Schwert.
Letzten Endes ist es halt ein Symbol, dessen ich mir bewusst bin, das aber wohl nie wirklich zur Schau getragen werden soll. Was jetzt nicht heißen soll, dass es dann eigentlich schlecht aussehen oder schlecht gemacht sein könnte. Man hat ja selbst gewisse Ansprüche.
Uff...jetzt habe ich hier einen Roman verzapft und weiß nicht wirklich, ob meine verqueren Gedankengänge verständlich sind. Wenn nicht...immer drauf, dann habe ich es sicher verdient. *schiefgrins*
wenn du jemanden findest, der gut zeichnen kann könnte es auch was in diese richtung sein…
http://zelkats.deviantart.com/art/guardian-angel-581140
halt eher bisschen mehr emotionen (sichtbares gesicht usw.)
ich würde mich gar nicht so an bestehenden Tätowierungen orientieren....eher an Statuen oder Bilder, die dann ein guter Künstler zeichnerisch umsetzt und Deinem Wunsch entsprechend verändert...
so ein Bild z.b. ...da könnte man ja die Waffe weglassen oder wie auch immer
http://www.google.de/url?source=imglanding&ct=img&q=http:/...
http://www.google.de/url?source=imglanding&ct=img&q=http:/...
oder den Engel ganz weglassen..nur die Flügel mit einem zu dir passenden Symbol
http://fc09.deviantart.net/fs70/f/2010/152/6/5/cross_tatto...
einfach halt auch mal von anderen Bilder inspirieren lassen :-)..