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rummel-art: Eigen kreation

Eigen kreation
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Scheinen halbwegs sauber gezogene Lines zu sein, aber ansonsten bockt mich diese "The Rock für Arme" Schaizze leider keinen Millimeter mehr. Schon vielzuviele dieser Polynesischen "Assigraffitis" gesehen, als daß ich da noch vor Begeisterung vom Sofa fallen würde. Irgendwie sind die Dinger von echter Tradition zu demselben Modekack geworden wie 3bäls und sonstiger generischer Kram.

 

Ja, das Maori hat das Tribal abgelöst.

Wobei das Tribal nur Grafik war, das Maori aber oft aufgeladen wird mit westlichen Ideen von edlen polynesischen Ureinwohnern, die sich gegenseitig bedeutungsschwangere Symbolik unter die Haut tackern. - Als wenn das eigene kleine Leben in Gelsenkirchen-Buer durch das Kopieren fremder Symbolik spannender, geheimnisvoller und irgendwie spiritueller wird.
Aber das ist wie die Leinwand, je leerer sie ist, desto besser kann man etwas hineinprojezieren. Bezogen auf Maori: Je weniger ich über Ureinwohner auf der anderen Seite des Planeten weiß, desto besser kann ich da was hinenträumen.

Davon abgesehen finde ich dieses Tattoo eigentlich ganz gut gelungen. Allerdings ist das Verhältnis zwischen geschlossenen und offenen Flächen nicht durchgehend gelungen. Die Anpassung an Anatomie und Muskeln finde ich aber sehr gut. Auf römische Ziffern hätte ich verzichtet, hier wird das Konzept des Maori verwässert.

In der Summe trotz Schwächen schön anzuschauen. In Natura wahrscheinlich ein stimmiger Gesamteindruck.

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wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen vom Affen-Mann ;-D

Meiner Meinung nach darf man bei allen Tätowierungen was hineininterpretieren, wegen mir sich auch Dinge anderer Kulturen aneignen, denke muss jeder für sich entscheiden. Sehe da nichts Verwerfliches ...
Amüsiere mich wenn ich Menschen aus aller Herren Länder mit Dirndl und Krachledernen sehe, who cares?

Die Anpassung finde ich hier besonders gelungen, für mich ein sehr gutes Teil.

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Gefällt mir.Sehr schön angepasst

 

Ich für meinen Teil finde es ja nicht gut wenn man sich die Stammes-und Familiensymbole dieser polynesischen Stämme stechen lässt. So etwas finden diese Stämme, in der Masse, nicht sehr toll, sondern als Beleidigung. Insbesondere da die einzelnen Symbole oftmals auch falsch interpretiert werden und nur für die FamilieFamilie-Tattoos suchen bzw. den Stamm gedacht sind und auch mit bestimmten Taten verdient werden müssen.
In Neuseeland ging dieser Maori-Trend so weit das einige Tätowierer nur noch Motive stechen die zwar aussehen als wären es originale Symbole, aber nur Touristen-Tattoos sind, ohne Bedeutung für den Stamm.
Ich empfinde auch den Polynesischen Stil nicht unbedingt passend für unsere helle europäische Haut, da die Kontraste zwischen Schwarz und heller Haut zu krass sind. Bei einem dunkleren Hauttyp fügen sich die schwarzen Flächen, für meinen Geschmack, harmonischer in das Gesamtbild ein und wirkt einfach passend.

Unterm Strich dürfte dieser gezeigte Arm auch nichts anderes als ein "Fake"-Maori sein, was man schon an den Schattierungen erkennen kann. Diese wären bei einem Original nicht vorhanden. Da gibt es nur Schwarz oder Haut. Von den römischen Zahlen brauchen wir jetzt nicht zu reden.
Auch wenn dieser Arm nur von polynesischen Motiven inspiriert wurde und technisch gut gearbeitet wurde, finde ich ihn zu lasch, irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes und erst recht keine Arbeit die sich aus dem Pseudo-Maori-Allerlei besonders abheben würde. Deswegen gibt es von mir nur knapp sechs Punkte für diesen Dwayne Johnson-Abklatsch.

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mcamokk: Du sagst es, "wenn man von der üblichen Ächtung von Tätowierungen bei den Japanesen absieht". Da liegt der HundHund-Tattoos suchen begraben, es macht für den durchschnittlichen Bewohner von Nihon kaum einen Unterschied, ob das jetzt "cultural appropriation" ist oder nicht, denn obwohl hinter den tebori eine gewisse Tradition steht, sind sie doch noch immer keine japanische Allgemeinkultur, sondern Erkennungszeichen und -merkmal vornehmlich der Yakuza. Einem Yakuza dürfte eine Langnase mit einem "traditionellen Tattoo" wohl auch eher gegen den Strich gehen. Und was passiert, wenn man mit dem Flaming SkullSkull-Tattoos suchen der Hells Angels rumläuft, aber nicht Mitglied ist, das muss man hoffentlich nicht weiter ausführen. Bei den traditionellen polynesischen Stammesmustern aber ist es eine weitverbreitete Kultur, die von den Polynesiern selbst als integraler Teil ihrer Identität angesehen wird. Somit kann man die polynesischen Tattoos nur schwerlich mit tebori vergleichen, da die kulturelle Bedeutung der beiden Tattoostile gänzlich verschieden ist. Und was im Westen ja der Knackpunkt ist, das ist die Kommerzialisierung, die "Konsumierbarkeit" dieser Tattoos, bis eben hin zu völlig bedeutungslosen Phantasiemustern. Vor allem dieses Merkmal macht es den Polynesiern eher schwer, dieser Mode mit Wohlwollen zu begegnen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil man sich die traditionellen Tataus eher verdient als einfach beim nächsten Inker abholt. Also, ich verstehe es schon, wenn vom westen eine uralte Tradition und deren tiefere Bedeutung einfach zu nichtssagendem Brimborium unter der Haut korrumpiert wird. Aber aufhalten wird man den Ottonormalgeinkten wohl eh nicht können, denn wie wir alle wissen: Erst kommt das Fressen, dann die Moral. Sieht man ja auch am leidigen Thema Copycat, bei dem auch schamlos zugegriffen wird, gleichgültig wieviel ein Customtattoo dem Erstträger bedeutet. Egokultur. Ich,ich,ich. Naja, die Evolution wirds schon richten... ;) Oder der Klimawandel...hoffen wir mal, daß die nächste evolvierende Spezies auf und mit diesem Planeten besseres anstellt. ^^

 

Hai,

hier mal zu der (immer wiederkehrenden) Diskussion um Moari Tattoos (warum wird dies eigentlich bei einem KreuzKreuz-Tattoos suchen nicht diskutiert ?) eine Erklärung aus dem Netz (ohne den Wahrheitsgehalt zu prüfen) :

Kirituhi versus Tā moko

Für die Maori sind ihre traditionellen Tā-moko-Tattoos nicht nur ein ästhetischer Körperschmuck, sondern haben eine tiefe Bedeutung und symbolisieren Zusammengehörigkeit, Spiritualität, Herkunft und Kultur. Nicht nur wegen des Disney-Films Vaiana* erfreuen sich polynesische Tätowierungen und Maori-Tattoos wachsender Beliebtheit und werden auch immer öfter von Menschen getragen, die selbst keine Maori sind. Aber kann man sie sich stechen lassen, ohne Maori zu verärgern, weil man ihre Symbole trägt, ohne selbst Maori zu sein (Stichwort: cultural appropriation)?

Um ihre Kultur zu schützen, aber gleichzeitig auch mit Bewunderern teilen zu können, unterscheiden die Maori zwischen dem Tā moko, das auf die traditionelle Art gestochen wird, und dem Kirituhi, einem Tattoo im Stil der Maori, das aber mit modernen Tätowiermaschinen gestochen wird. Während ein Tā moko immer eine besondere Bedeutung hat und Informationen über den Träger offenbart (zum Beispiel über den Status, den Job, die FamilieFamilie-Tattoos suchen und den Stamm) und ausschließlich Maoris vorbehalten ist, dürfen sich Nicht-Maori ein Kirituhi stechen lassen und dabei mit dem (Maori- oder Nicht-Maori-)Tätowierer auch eigene Designs, die das Leben des Trägers widerspiegeln, kreieren.

Grüße

PS : Selbst Träger eines Rücken Moari Tattoos von jemanden gestochen (maschinell), der in Neuseeland gelernt hat. (Warum wird, wenn nicht "erlaubt" Ausländern die Bedeutung der Symbole beigebracht ?)

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